Fertigung von Hybridbauteilen aus Holzfurnieren und Kunststoffen mittels Spritzgießen

Foto (IWF): Bewegliche Werkzeughälfte des Spritzgießwerkzeuges

Foto (IWF): Bewegliche Werkzeughälfte des Spritzgießwerkzeuges

Die Kombination von Kunststoffen mit artfremden Materialien erfolgt im Wesentlichen über das An-, Hinter- und Umspritzen von metallischen Komponenten, die meist als Einleger für Arretierungspunkte in eine übergeordnete Struktur dienen.

Erste Ansätze für die gemeinsame Verarbeitung von Metallen und Kunststoffen als lasttragende Strukturbauteile zielen auf die vorteilhafte Kombination beider Materialien unter Ausnutzung der spezifischen Eigenschaften ab. Die metallische Komponente im hybriden Verbund sorgt für eine ausreichende Festigkeit und die geometrisch flexibel realisierbare Kunststoffapplikation bringt z.B. in Form von Rippen die nötige Steifigkeit auf.

Flächige Hybridbauteile benötigen aber häufig eine Faserverstärkung in der Kunststoffkomponente, um die Verbundsteifigkeit zu erhöhen. Meist kommen dazu in Abhängigkeit der Bauteilanforderungen flächige, vorimprägnierte, textile Halbzeuge wie Organobleche und Tapegelege oder kurzfaserverstärkte Kunststoffgranulate zum Einsatz. Aufgrund der im Vergleich zu Metallen hohen gerichteten mechanischen Eigenschaften können diese bei geeigneter Auslegung eine Wandstärkenreduzierung der Metallkomponente herbeiführen, wodurch das Bauteilgewicht reduziert und der Integrationsgrad der abzubildenden Bauteilfunktionen erhöht werden kann. Weiterlesen

Neues Forschungsprojekt zu 3D-gedruckten Federungssystemen

Foto (IHD): Federungssysteme im Druckprozess

Unter der Kurzbezeichnung „3D-FeSy“ startete am 1. Februar 2017 im IHD ein neues Forschungsprojekt zur Entwicklung eines integralen Federungssystems für Polstermöbel unter Verwendung des Fused-Filament-Fabrication-Ver fahrens.

Differenzierte Kundenwünsche hinsichtlich des Sitzkomforts führen zu einer Vielfalt an Konstruktionsvarianten bei der Möbelfertigung. Daraus resultieren für die Hersteller hohe Logistik- und Lageraufwendungen bei der Sicherung kundenangepasster Sitzpolsteraufbauten. Für individualisierte Produkte und die Herstellung kleiner Stückzahlen bieten sich 3D-Druck-Verfahren an. Weiterlesen

Erstes bayernweites Projekt Holz und Kunststoff im Verbund gestartet

Die bayerischen Cluster Forst und Holz und Cluster Neue Werkstoffe bündeln erstmalig in einem gemeinsamen Cluster-Verbund – Projekt Ihre Kompetenzen, um das zukünftige Potenzial von holz- und biobasierten Werkstoffen aufzuzeigen. Unter dem Projekttitel „Technologiekooperationen für biobasierte Werkstoffe aus Holz und Kunststoff“ soll mit Hilfe eines systematischen Ansatzes die Innovationsfähigkeit der Unternehmen verbessert und Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der biobasierten Komposite und holzbasierten Verbundwerkstoffe initiiert werden. Weiterlesen

Massivholzhäuser ohne Leim oder Metall

Gurschler2.1Herbert Niederfringer und Armin Strickner, die Gründer von SOLIGNO, haben ein Massivholzbausystem entwickelt, das ohne Leim und Metall auskommt. Inzwischen sind weltweit über 200 Einfamilienhäuser und öffentliche und gewerbliche Großbauten nach diesem Prinzip entstanden. Ausgangspunkt für die Idee der beiden Gründer waren 500 Jahre alte Gebäude aus Holz, bei denen die quellenden und schwindenden Eigenschaften des Holzes als Vorteil genutzt waren. Ein Blockhaus mit liegenden Balken schien zunächst die geeignete Lösung. Der Nachteil bestand hier jedoch darin, dass sich das Holz bei den zentralen, quer liegenden Schichten bewegte. Also musste es um 90° gedreht werden. Damit war die Idee geboren. Der Südtiroler Holzbauspezialist Rubner war von der Idee begeistert und unterstützte die Realisierung als Investor. Weiterlesen

Amerikanische Esche im Sofitel The Palm Dubai

3) Bild SofitelIm November 2013 feierte die Luxushotelkette Sofitel die Einweihung ihres Flaggschiffs Sofitel The Palm Dubai. Das Resort liegt auf der Insel Palm Jumeirah und bietet auf über 100.000 Quadratmetern eine Mischung aus typisch französischer luxuriöser Lebensart und großzügigen ikonischen Elementen polynesischer Kultur und Zivilisation. Weiterlesen

REA JET: Ohne Stempel und Schablone

REA JET - IPPC-KennzeichnungFür die holzverarbeitende Industrie gibt es zahlreiche internationale Vorschriften zur Produktkennzeichnung. Der Gesetzgeber fordert die Markierung mit dem CE- und dem IPPC-Siegel und der Handel verlangt Informationen über Herkunft und Hersteller sowie Daten zur Rückverfolgung der Ware. Nun hat das hessische
Unternehmen REA JET hierfür branchenspezifische Lösung entwickelt, welche die Stempel und Schablonen überflüssig machen. Weiterlesen