REA JET: Ohne Stempel und Schablone

REA JET - IPPC-KennzeichnungFür die holzverarbeitende Industrie gibt es zahlreiche internationale Vorschriften zur Produktkennzeichnung. Der Gesetzgeber fordert die Markierung mit dem CE- und dem IPPC-Siegel und der Handel verlangt Informationen über Herkunft und Hersteller sowie Daten zur Rückverfolgung der Ware. Nun hat das hessische
Unternehmen REA JET hierfür branchenspezifische Lösung entwickelt, welche die Stempel und Schablonen überflüssig machen.

Die robusten Systeme eignen sich auch für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen. Alle realisieren die effektive, berührungsfreie Beschriftung von Holz und können entweder als stand alone betrieben oder über einen zentralen Rechner gesteuert werden. Die Änderung der Druckdaten ist jederzeit ohne Unterbrechung der Fertigung möglich. Das Printspektrum umfasst Zahlen, Texte, Grafik sowie die für die Rückverfolgbarkeit wichtigen Bar- und Datamatrix-Codes, die eine Beschleunigung und Automatisierung der Fabrikation erlauben.

REA JET - CE-KennzeichnungDer Öffentlichkeit gezeigt wurden bereits Großschriftdrucker mit 7, 16 oder 32 Düsen, die wechselnde Verhältnisse, Vibrationen und starke Temperaturschwankungen tolerieren. Ein Gehäuse der Schutzart IP65 bewahrt sie vor Feuchtigkeit und Schmutz. Daher gelingt die zuverlässige Kennzeichnung bei Produktgeschwindigkeiten von bis zu 300 m pro Minute, selbst in mit Sägemehlstaub belasteter Umgebung.
Im Programm sind auch Module zur hochauflösenden Markierung. Es gibt u.a. wartungsfreie, HP-basierte REA JET HR und GK Drucker, die mit Piezotechnologie bis zu 100 mm hohe Beschriftungen erzeugen.

Für die gestochen scharfe Kennzeichnung kommen hochauflösende, HP-siertes Ink Jet Drucker und ein Lasersystem zum Einsatz.
Für die Beschriftung glatter und rauer gibt es ein breites Spektrum von Spezialtinten in unterschiedlichen
Farben. Darüber hinaus existieren auch Lösungen zum etikettieren von Holz.

Modernes Holzverarbeitungszentrum in Panama

ForestFinance eröffnete sein modernstes Holzverarbeitungszentrum in Las Lajas, Panama. In der Provinz Chiriquí, wo das Unternehmen bereits seit fast 20 Jahren Mischwaldflächen aufforstet, erfolgt jetzt ein nächster Schritt: Ab sofort werden hier Durchforstungshölzer verarbeitet und veredelt. So entstehen gleichzeitig Ausbildungsmöglichkeiten zum Facharbeiter für Einheimische und der lokale
Produktionssektor wird gestärkt.

Das Holzverarbeitungszentrum sägt, trocknet und veredelt die ersten Hölzer, die aus den entstandenen FSC-zertifizierten Mischwäldern geerntet werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit kommt dabei auch modernste deutsche Technik zum Einsatz. Die Holztrocknungsanlage der Firma Lauber und deren Steuerungssoftware sind aus Deutschland importiert. Unter anderem durch die Zufeuerung
von Sägeresten arbeitet sie CO 2 -neutral. Anschließend werden aus den auf unter 10 % Restfeuchte herabgetrockneten Hölzern in der eigenen Schreinerei Holzprodukte wie Konstruktionsteile, Türen,
Fenster oder Möbel für den regionalen und nationalen Markt hergestellt.

Schon die Mischwald-Aufforstungen haben in der Vergangenheit stabile, dauerhafte Arbeitsplätze mit weit überdurchschnittlichen Sozialleistungen geschaffen. Mit dem Holzverarbeitungszentrum werden nun auch Tischler ausgebildet und im Umgang mit den modernen Maschinen geschult. Die gesamte Ausstattung der Tischlerei erfolgte in enger Kooperation und mit Unterstützung der Firma Bosch. An der Eröffnungsveranstaltung haben mehr als 100 Gäste aus 14 Nationen teilgenommen. Unter ihnen auch der deutsche Botschafter Hermann Sausen, der aus Panama City anreiste. Nach einem Besuch des von ForestFinance angepflanzten Waldes betonte er bei der Einweihung der Schreinerei: „Naturwaldähnliche Wiederaufforstung auf degradierten Flächen mit dem Ziel nachhaltiger Forstwirtschaft hat große Bedeutung für die wirtschaftliche und ökologische Entwicklung der Provinz Chiriquí und des ganzen Landes. Die Holzverarbeitung vor Ort in der modern ausgestatteten Werkstatt ist ein konsequenter Schritt zur Förderung der einheimischen Produktion, des Handwerks und der beruflichen Bildung. Das Land braucht dringend solche Unterstützung“. Geschäftsführer Harry Assenmacher kommentierte die Veranstaltung. „Am Anfang haben wir Bäume gepflanzt, dann die ersten Durchforstungen gemacht und jetzt beginnen wir, die Werte des Waldes weiter zu veredeln“.

Die ForestFinance Gruppe bewirtschaftet insgesamt über 16.000 Hektar ökologische Agroforst- und Waldflächen in Lateinamerika, also in Panama, Peru und Kolumbien, ferner in Asien (Vietnam). Sie ist auf Waldinvestments spezialisiert, die lukrative Rendite mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit verbinden. Das Unternehmen bietet einen BaumSparVertrag und ein WaldSparBuch. Beim BaumSparVertrag werden für einen monatlichen Sparbetrag zwölf Bäume pro Jahr gepflanzt und nach 25 Jahren geerntet. Das WaldSparBuch bietet 1.000m2 tropischen Wald mit Rücknahmegarantie. Für Investoren, die 10.000 m2 mit
Grundeigentumsoption aufforsten lassen wollen, ist WoodStockinvest das richtige Produkt.

Der Turbobaum aus Japan

Ein in Europa seit 200 Jahren verbreiteter Exot könnte künftig für die Holzgewinnung wichtiger werden: der Kiribaum, dessen hierzulande bekannte Wildform auch Blauglockenbaum oder Paulownia tomentosa heißt. Er gilt als der am schnellsten wachsende Baum der Welt und liefert wertvolles Edelholz. Das Bonner Unternehmen WeGrow hat erste Anbauprojekte in Deutschland und sucht Investoren.

Der Kiribaum hat bis zu 3 cm breite Jahresringe. Die Firma WeGrow bewirtschaftet in Deutschland 38 Plantagen mit einer Gesamtfläche von etwa 150ha. Die größte Fläche hat 27ha und befindet sich in
Mecklenburg-Vorpommern. Im Rheinland und im Oberrheingraben sind die Parzellen eher um die 5 ha groß.

Der Kiribaum stammt eigentlich aus Japan und Südostasien. Er wird dort seit 3.000 Jahren als Kulturbaum genutzt. In Europa ist er seit rund 200 Jahren bekannt und wurde häufig in Parks und Gärten angepflanzt. Es handelt sich dabei meist um die Wildform des Kiribaumes. Der Baum trägt große Blätter und bildet vor dem Laubaustrieb im April und Mai violette glockige Blüten, die jenen des Fingerhutes ähneln. Der Kiribaum wächst 8- bis 10-mal so schnell wie die Eiche. Auch in Deutschland sind 2 m Längenwachstum im Jahr möglich; vergleichsweise wächst eine Papel 1 m pro Jahr. Das Holz zeichnet sich durch eine besonders schöne Maserung aus. Es ist leichter als Balsaholz, dabei aber besonders fest und belastungsfähig. Verwendung findet das Holz vor allem im Möbelbau aber auch beim Ausbau von Booten und Wohnmobilen. Es eignet sich auch für die Herstellung von Musikinstrumenten oder Sportgeräten.

In Deutschland werden z. Zt. auf 130 ha Kiribäume gepflegt. In einem ersten Projekt sind 80 000 Bäume gepflanzt worden. Die kleinsten waren gerade 30 cm groß, die größten bereits schon 7 m hoch.

Konstruktionsvollholz nach europäischer Norm

Die harmonisierte europäische Produktnorm für keilgezinktes Vollholz ist in der deutschen Fassung DIN EN15497:2014-07 veröffentlicht.

Für die europaweite Anwendbarkeit dieser Norm ist die Veröffentlichung im europäischen Amtsblatt der EU erforderlich. In Deutschland muss die Norm zudem in die Bauregelliste und eine noch zu schreibende Anwendungsnorm der Normenreihe DIN 20000 – x in die Landeslisten der technischen Baubestimmungen aufgenommen werden. Nach Ansicht von Dr. Tobias Wiegand, Geschäftsführer der Überwachungsgemeinschaft KVH e.V., ist die Anwendbarkeit der Norm in Europa für den Jahreswechsel, in Deutschland für den Herbst 2015 zu erwarten.

Die DIN EN 15497 regelt Leistungs- und Herstellungsanforderungen für keilgezinktes Bauholz mit rechteckigem Querschnitt aus bestimmten Nadelholzarten. Konstruktionsvollholz KVH ® ist keilgezinktes Vollholz, an das zusätzliche Anforderungen an die Maßhaltigkeit und die Oberflächenqualität gestellt werden. Es wird derzeit von 34 Mitgliedsfirmen der Überwachungsgemeinschaft KVH e.V. aus den Holzarten Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie hergestellt. Die über die DIN EN 15497 hinausgehenden
Qualitätsanforderungen werden durch unabhängige Materialprüfanstalten halbjährlich überwacht.

Auch Balkenschichtholz, in Deutschland unter den Markenbezeichnungen Duobalken und Triobalken bekannt, wird künftig europäisch geregelt. Die bereits im August erschienene europäische Produktnorm DIN EN 14080:2013-08 regelt neben Brettschichtholz auch Balkenschichtholz.

Die Aufnahme der DIN EN 14080:2013-08 in das offizielle Amtsblatt der EU und damit die Anwendbarkeit in Europa wurde bereits angekündigt. Da auch diese Norm zunächst in die Bauregelliste und
die dazugehörige Anwendungsnorm in die Landeslisten der technischen Baubestimmungen aufgenommen werden muss, dürfte Balkenschichtholz nach dieser Norm frühestens ab Frühjahr 2015 in Deutschland anwendbar sein.

BalanceBoard – eine neue Werkstoffgeneration

Diese von Pfleiderer entwickelte Spanplatte ist leichter als eine herkömmliche Spanplatte. Der Holzeinsatz pro Platte wurde um bis zu 35 % durch ein Biomassegranulat aus schnell nachwachsenden Einjahrespflanzen ersetzt. Pfleiderer hat auch bei den Oberflächenmaterial DecoBoard den Glanzgrad deutlich erhöht. Bei dem Verfahren handelt es sich um die Rückkühltechnologie, um direkt beschichtete Spanplatten (DBS) auf Hochglanz zu bringen. Bei dem höheren Glanzgrad ist die Oberfläche so ruhig, wie man es sich für eine Dekorplatte nur wünschen kann.

Abgesehen von der Trägerplatte P2 können alle Träger im Verbund mit einer Hochglanz-Struktur veredelt werden. Auch Spezialitäten wie HPL SolidColor oder Verbundelemente mit Hot-Melt-Verklebung (PU) können mit der Struktur Hochglanz zum Glänzen gebracht werden.

k-Credit_Frederik Vercruysse_5Treppe aus American White Oak

Hof van Busleyden ist eines der schönsten Gebäude von Mechelen. Das Bürgerhaus mit seiner Ziegelfassade wurde im 16. Jahrhundert von Hiëronymus van Busleyden in Auftrag gegeben, einem Zeitgenossen von Erasmus von Rotterdam. Seit 1938 beherbergt der Bau das Städtische Museum. 2009 startete dessen Renovierung mit dem Ziel, die Ausstellungsfläche des Museums zu vergrößern, gleichzeitig aber möglichst wenig in die Gebäudesubstanz einzugreifen. Im Innern des Gebäudes bereichert nun nach der ersten Umbauphase eine Treppenskulptur aus Amerikanischer Weisseiche die alten Renaissance-Räume. Den Weg
zur Kunst weist die skulpurale Treppe. Der Kontrast zwischen schlichten weißen und mit Weisseiche bekleideten Bauteilen macht die Treppe leicht und elegant. So ist der Treppenlauf ins Obergeschoss
ganz in Weiß gehalten, während die Treppenunterseite und die Treppenwangen mit einer Eichen-Täfelung bekleidet sind. Der Treppenlauf in die unterirdischen Räume wurde hingegen, einschließlich der Böden und Decken des Treppenpodests, vollständig mit American White Oak ausgestattet. Hier schafft der warme
Eiche-Holzton eine homogene, ruhige Atmosphäre – unterbrochen nur vom Weiß des Treppengeländers und der Handläufe, die sich wie grafische Linien durch das Bild ziehen. Die Handläufe sind bündig in
die Verkleidung eingepasst und belassen die Holzoberfläche optisch ruhig.

 

 

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