Automatisierte Formatverstellung ist heute im Maschinenbau ebenso selbstverständlich wie SPS und elektrische Antriebe. Maschinen sollen flexibel im Einsatz sein und mit kleinen Rüstzeiten die Produktion steigern. Das gilt nicht nur für neue Maschinenkonzepte, sondern auch für das Nachrüsten bestehender Anlagen. Gerade wenn es darum geht, die Effizienz an bestehenden Produktionslinien zu steigern, ist das Gesamtkonstrukt der Produktionslinie und nicht die einzelnen Maschinen zu betrachten. Weiterlesen
Kategorie: Fachbeitrag
Kohlenstoffbasierte Festschmierstoffe
Stefan Reschke, Dr. Ramona Langner, Dr. Diana Freudendahl
Reibung, Verschleiß und Schmierung sind nach wie vor zentrale Themen bei Konstruktion, Herstellung und Gebrauch beweglicher Bauteile, denn sie bestimmen zu einem wesentlichen Teil Lebensdauer, Wartungskosten und Energieverbrauch der aus ihnen aufgebauten Systeme, wie z.B. Maschinen und Fahrzeuge. Neben flüssigen Schmierstoffen wie z.B. Ölen und höherviskosen Fetten werden für besondere Belastungen, speziell bei hohen Betriebstemperaturen, daher schon lange Mischsysteme aus Ölen bzw. Fetten und Feststoffen wie z.B. Graphit, Molybdendisulfid, Keramikpartikeln oder feinsten (Weich) Metallpulvern eingesetzt. Weiterlesen
Der Werkstoff, der aus der Baumrinde kommt
Schummelei mit falschem Tropenholz
Für Terrassenböden wird gern das Edelholz Bangkirai verwendet. Unter diesem Namen dürfen 20 bis 25 unterschiedliche Baumsorten vertrieben werden, wenn sie eine Rohdichte von mindestens 900 kg/m² aufweisen. Die Hölzer entstammen zwar derselben Baumfamilie, sie heißt Shorea, sind aber vom Aussehen her stark voneinander unterschieden. Je nach Anbaugebiet vor allem sieht das Holz sehr unterschiedlich aus. Die ersten Bangkirai-Importe nach Deutschland stammten aus einem bestimmten Anbaugebiet in Indonesien. Dieses Holz der Baumart Shorea laevis hat eine gelbliche Färbung. Diese Baumbestände sind jedoch weitgehend erschöpft. Deshalb gibt es das klassische Bangkirai nur noch selten. Was heute im Handel ist, kann eine hellbraune, eine mittelbraune Färbung haben. Es kann angegraut oder gelblich sein. Zeigt das Holz eine rötliche Färbung, sollte man vorsichtig sein. Wahrscheinlich handelt es sich dabei nicht um Bangkirai, sondern um Red Balau, das allerdings weniger haltbar ist. Es ist also wichtig, beim Kauf sich genau über die Herkunft der Baumsorte zu informieren. Allerdings wer das Holz im Baumarkt kaufen will, findet zwar im Regal Bretter der unterschiedlichsten Färbung. Aber wer nachfragt, aus welchem Land das Holz stammt, bekommt dafür kaum eine verbindliche Antwort. Der Fachhandel ist zwar besser informiert. Hier kostet das Holz aber mehr und zwar etwa 7 bis 10 € pro laufendem Meter. Wer also Bankirai- Holz billig einkauft und sich nicht informiert, kann enttäuscht werden. Zu den billigen Ersatzhölzern gehören etwa Gerutu, Keruing, Kapur, Mersawa, Punah und das bereits erwähnte Red Balau. Sie ähneln zwar optisch dem Bangkirai, sind aber nicht so widerstandsfähig für Außenanwendungen. Die Hölzer Keruing und Kapur, die aus Malaysia, Indonesien oder Papua- Neuguinea stammen, harzen oder bluten oft aus und laufen in Form von braunen Auswaschungen die Fassaden herunter. Selbst Großhändler in Südostasien haben häufig selbst große Probleme, die einzelnen Holzarten voneinander zu unterscheiden, die sie zum Verkauf nach Europa anbieten. Erst unter dem Mikroskop lässt sich zweifelsfrei feststellen, um welche Baumart es sich handelt. Gerutu etwa weist weniger Dichte auf und ist leichter als Bangkirai. Auch kommt es vor, dass in einer Holzlieferung einzelne Dielen aus Austauschhölzern wie Geruto oder Mersawa enthalten sind. Weiterlesen
Preform-LCM: Schlüsselelemente zur Effizienzsteigerung

Abbildung 1: Darstellung der zeitlichen Entwicklung einer Fließfront bei einem Punktanguss von der Unterseite in einen textilen Lagenaufbau. K1 und K2 sind die Hauptpermeabilitäten in der Bauteilebene, K3 der Wert der Permeabiltät in Dickenrichtung.
David Becker, Timo Grieser, Matthias Arnold, Peter Mitschang
Institut für Verbundwerkstoffe GmbH, Erwin-Schrödinger-Str., Geb. 58, 67663 Kaiserslautern
Das ambitionierte Ziel der Automobilindustrie komplex geformte Harzinjektions –Bauteile (Liquid Composite Molding) in Großserie einzusetzen erfordert neben geringeren Material- und Lackierkosten vor allem kürzere Zykluszeiten [1]. Zur Zykluszeitverkürzung sind ein tiefes Prozessverständnis und Entwicklungen entlang der gesamten Prozesskette notwendig. Dieser Artikel gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen entlang der gesamten LCM-Prozesskette in den Bereichen Permeabilität, Preforming und Prozessoptimierung. Weiterlesen
Technologie-Sprünge

Welche enorme Entwicklung die Bildverarbeitung in den vergangenen 30 Jahren genommen hat wird in der gegenüberstellung des Data- Man von 1982 und dem heutigen DataMan 50L geradezu plastisch deutlich. In minimalen Abmessungen und Schutzklasse IP65 bietet der neue DtaMan 50L Maximale Leistung im Lesen von Barcodes
30 Jahre rasante Entwicklung der industriellen Bildverarbeitung
(Autor: Kamillo Weiß, Fachjournalist)
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ und modernste digitale Bildverarbeitung potenziert dieses Sprichwort. Diese Technologie mit immer leistungsfähigeren Bildsensoren und neuen Bildverarbeitungs- Algorithmen kann noch vieles sichtbar machen, was dem menschlichen Auge verborgen bleibt. Weiterlesen
Induktives Schweißen von thermoplastischen Faser-Kunststoff- Verbunden und hybriden Metall/Faser-Kunststoff-Verbunden
Mirja Didi und Martina Hümbert, Peter Mitschang Faserverstärkte Thermoplaste erfreuen sich in vielen Bereichen steigender Beliebtheit. Sie vereinen Vorteile wie eine hohe Energieabsorption, unbegrenzte Lagerbarkeit und kurze Zykluszeiten, welche zum Beispiel für die Automobilindustrie einen Vorteil gegenüber den Duroplasten darstellt. Die Komplexität von kontinuierlich faserverstärkten thermo- plastischen Bauteilen ist allerdings häufig eingeschränkt, da sie meist in Press- und Umformverfahren hergestellt werden. Daher spielen Fügetechnologien eine wichtige Rolle. Am Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) wird das Induktionsschweißen genutzt um Bauteile effizient und berührungslos zu Fügen. Grundsätzlich stehen zwei Verfahren zur Verfügung: das kontinuierliche Induktionsschweißen zum Fügen von artgleichen faserverstärkten Thermoplasten und das induktive Punktschweißen zur Herstellung hybrider Verbindungen mit Metallen. In der Regel beruht ein Schweißprozess für faserverstärkte Thermoplaste darauf, dass das Polymer in der Fügezone aufgeschmolzen und anschließend konsolidiert und abgekühlt wird. Induktionsschweißen nutzt dazu ein elektromagnetisches Wechselfeld, das durch eine wassergekühlte Spule erzeugt wird. Dieser sogenannte Induktor ist Teil eines Schwingkreises, der von einem Generator mit einem hochfrequenten Wechselstrom angeregt wird. Das durch den Induktor erzeugte Feld induziert Wirbelströme in ein elektrisch leitfähiges Bauteil [1]. Dieses erwärmt sich aufgrund von Wärmeverlusten und führt durch Wärmeleitung zu einem Aufschmelzen des Polymers. An Anschließend werden die Fügepartner unter Druck verbunden und konsolidiert, um eine hohe Qualität der Fügung sicherzustellen. Weiterlesen
Prozessgestaltung für das Hochleistungstiefbohren von bainitischen Stählen
Autoren
Dipl.-Wirt.-Ing. Henning Hartmann, Institut für Spanende Fertigung (ISF), Baroper Straße 301, 44227 Dortmund
Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann, ISF Dipl.-Ing. Jürgen Wenzelburger, botek Präzisionsbohrtechnik GmbH, Langenfeldstraße 4, 72585 Riederich
Dipl.-Ing. Charlotte Merkel, EZM Edelstahlzieherei Mark GmbH, Nordstraße 14, 58300 Wetter
Hochfeste Stähle mit einem bainitischen Werkstoffgefüge sind aktuell von großem industriellen Interesse. Dies lässt sich auf ihre außergewöhnlichen mechanischen Eigenschaften zurückführen, welche vornehmlich durch eine hohe Festigkeit bei guten Zähigkeitskennwerten gekennzeichnet sind. Hierdurch bieten sie sich als Werkstoff für moderne Bauteile an, die besonderen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt sind. Weiterlesen
Sicherheit fängt im Detail an
- Aktiver Schutz durch technische Systeme bedeutet mehr Verkehrssicherheit
- „Bester Beifahrer“ ohne Produkte von Heraeus schwer zu realisieren
Mit der Informationskampagne „Bester Beifahrer“ stellt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) Fahrerassistenzsysteme und deren Nutzen vor.
Heraeus Produkte sind Grundlage vieler KFZ-Sicherheits- und Steuergeräte. Diese reichen vom ABS bis zum Zünddraht des Airbags und sind dadurch unverzichtbar für verbesserte Sicherheitsbedingungen im Straßenverkehr.
Unter anderem lösen die Systeme im Falle einer Fahrzeugkollision entsprechende Schutzmaßnahmen in Bruchteilen von Sekunden aus. Damit leistet der Edelmetall- und Technologiekonzern aus Hanau (im Verborgenen) seinen Anteil an der einwandfreien Funktion diverser Elektronikmodule. Weiterlesen
Gießtechnisch verbunden: Hybride CFK-Aluminium-Fügeverbindung für den Leichtbau

CFK-Aluminium-Hybridverbindung mit gießtechnisch in Aluminium integriertem Glasfaserlaminat als Übergangsstruktur
© Fraunhofer IFAM
Leichtbau gilt als Schlüsseltechnologie. Wo immer es um geringes Gewicht geht und Massen bewegt werden müssen, sind sie gefragt: Faserverbundwerkstoffe. Doch nicht immer geht es ohne Metall. Eine Methode, die besten Eigenschaften verschiedener Werkstoffe miteinander zu verbinden, ist die Hybrid-Bauweise. Sinnvolle Kombinationen unterschiedlicher Materialien sind zum Beispiel CFK und Aluminium. Derzeit erfolgt das Verbinden dieser Komponenten über ein adhäsives oder mechanisches Fügen. Insbesondere im Hinblick auf gewichtsoptimierte, integrale Strukturen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften sind jedoch neue Konstruktions- bzw. Fügemöglichkeiten von Interesse. Weiterlesen
Druckfestes Feuchte-Temperaturmodul mit I2C-Interface
Das neue digitale B+B Feuchte-Temperaturmodul DHYT BB939-01 mit I²C Interface bietet die optimalen Vorraussetzungen für den Einsatz in der Prozeßüberwachung und Prozeßautomation. Unter anderem eignet es sich hervorragend für den Einsatz in Autoklaven und Trocknungsystemen. Das Feuchte-Temperaturmodul ist druckfest bis 16 bar und betauungsresistent. Die aufwändige, präzise temperaturkompensierte Kalibrierung resultiert in einer Toleranz von +/- 1,8 %RH. Bis zu 112 Module können im I²C Bus addressiert werden. Das Modul ist mechanisch robust, leicht austauschbar und chemisch beständig sowie nicht ausgasend. Es basiert auf einem hochwertigen Mikrosystem auf keramischem Substrat und kapazitivem Polymer-Sensorelement. Das TO- 39 Gehäuse ist mit Edelstahlgewebefilter ausgestattet und ist gleichermassen geeignet für Medizintechnik oder Trocknungstechnik. Weiterlesen