Die Trocknung von Lack und Beschichtung ist oft eine Herausforderung – für die Auslegung einer Anlage genauso wie für die Energiekosten. In vielen Fällen kann die Kombination eines Infrarot-Boosters vor einem Heißluftofen für mehr Effizienz bei der Lacktrocknung sorgen. Gerade komplexe Bauteile profitieren vom Zusammenwirken der beiden Technologien.
Vorteilhafte Kombination
Sehr komplexe Bauteile mit Hinterschneidungen erfordern viel Aufwand, um sie effizient und in hoher Qualität zu lackieren oder mit Schutzlack zu versehen. Die Kombination von Infrarot und Heißluft hilft, die Herausforderungen zu lösen. Infrarot-Strahlung bringt Produkte sehr schnell auf die Zieltemperatur und elektrische Heißluftöfen sorgen für die homogene Erwärmung der Teile, auch wenn diese stark dreidimensional geformt sind.
Praxisnahes Testen mit Infrarot und Heißluft hilft die spätere Anlage optimal zu konfigurieren. Dies geschieht bei Excelitas durch eine einzigartige Kombination eines Noblelight Infrarot-Boosters mit einem elektrischen Heißluftofen von Weiss Technik. Das kombinierte Know-how und die jahrzehntelange Erfahrung zweier führender Unternehmen bieten den Kunden eine hohe Prozesssicherheit und die nötige Sicherheit bei einer geplanten Investition.
Einsparung von bis zu 80%
Viele Testreihen haben inzwischen die Vorteile der Kombination von Heißluft und Infrarot-Booster bestätigt. So wurde etwa eine Edelstahlkugel mit schwarzem Pulverlack beschichtet und die Erwärmung durch Thermoelemente überwacht. Es zeigte sich, dass die Erhitzung homogen über die gesamte Kugeloberfläche erfolgte, mit einem Heißluftofen alleine ebenso wie in der Kombination mit Infrarot-Booster. Beim Vergleich offenbarte sich jedoch eine signifikante Reduktion der Aufheizzeit, wenn der Infrarot-Booster zum Einsatz kam.
Der Ofen erwärmte die Kugeloberfläche dabei jeweils auf 170 °C, um den Pulverlack anzuschmelzen. Anschließend härtete der Lack jeweils 10 min lang aus. Die Aufheizzeit dauerte mit Heißluft alleine 10 min, mit einem IR-Booster dagegen nur 1 min. Die Prozesszeit verringerte sich damit um 9 min.
Nachfrage nach elektrischen Systemen steigt
Seit der Energiekrise häuften sich bei Excelitas die Fragen nach einem Umstieg von gasbefeuerten Öfen auf Infrarot-Systeme für industrielle Wärmeprozesse. „Wir setzen auf die besonders effiziente Übertragung von Energie durch technisches Licht, durch UV- oder Infrarot-Strahlung. Diese wirken direkt im Material und benötigen kein Übertragungsmedium. Und der Effekt ist nachweisbar“, sagt Roland Eckl, Geschäftsführer der Excelitas Noblelight GmbH.
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