Nachhaltige Carbonfasern auf der Basis von Algen

 Prof. Thomas Brück und weitere Forschende haben einen Prozess zur Herstellung von Carbonfasern aus erneuerbaren Rohstoffen entwickelt.

Prof. Thomas Brück und weitere Forschende haben einen Prozess zur Herstellung von Carbonfasern aus erneuerbaren Rohstoffen entwickelt. (Bildquelle: Andreas Heddergott/TUM)

Carbonfasern sind gerade in der Luftfahrt, der Windenergie und im Leichtbau von essentieller Bedeutung. Allerdings ist ihre Herstellung bislang sehr umweltschädlich, da sie auf Erdöl basiert. Einem Forschungskonsortium unter der Führung der Technischen Universität München (TUM) ist es nun gelungen, eine Herstellungsroute für Carbonfasern aus erneuerbaren Rohstoffen zu entwickeln.

Projektkoordinator Prof. Thomas Brück, Leiter des TUM-Lehrstuhls für Synthetische Biotechnologie, betont: „Mit dem Gemeinschaftsprojekt GreenCarbon ist uns ein großer Schritt in Richtung nachhaltige industrielle Carbonfaserproduktion gelungen.“ Neben der TUM sind das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, das Unternehmen SGL Carbon sowie der Aerospace-Konzern Airbus an dem vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Konsortium beteiligt. Weiterlesen

Mischplastik: Vom Problemmüll zum industriellen Wertstoff

Aus dem schwer recyclebaren „Problemmüll“ Mischkunstoff wollen die Forschenden Wertstoffe für die Chemieindustrie gewinnen.(Bildquelle: Universität Stuttgart)

Aus dem schwer recyclebaren „Problemmüll“ Mischkunstoff wollen die Forschenden Wertstoffe für die Chemieindustrie gewinnen.
(Bildquelle: Universität Stuttgart)

Um aus schwer recyclebaren Mischkunststoffen Wertstoffe für die Chemieindustrie zu gewinnen, gehen Nachwuchswissenschaftler*innen der Universität Stuttgart neue Wege: Sie kombinieren innovative Vergasungsverfahren und mikrobiologische Prozesse.

Styropor, Lebensmittelverpackungen, Schaumstoffe oder Bauelemente: In zahlreichen Produkten findet sich Mischplastik. „Am Ende ihres Lebenswegs werden diese Produkte zu Problemmüll“, sagt Hannah Storm, Doktorandin am Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) der Universität Stuttgart. Weiterlesen

Hoffnungsträger Ammoniak

 © Fraunhofer IMMPilotanlage des Fraunhofer IMM für das Ammoniakcracken mit einer Kapazität von 20 kg/h Ammoniak

Pilotanlage des Fraunhofer © Fraunhofer IMM
Pilotanlage des Fraunhofer IMM für das Ammoniakcracken mit einer Kapazität von 20 kg/h Ammoniak

Ammoniak kennt man bisher hauptsächlich aus der Düngemittel-Produktion. Künftig könnte das Gas als effizienter Wasserstoffträger und klimafreundlicher Ersatz für fossile Brennstoffe auch eine Schlüsselrolle in der Energiewende einnehmen, denn es lässt sich CO2-frei aus Stickstoff und Wasserstoff herstellen und bietet viele Vorteile für Transport und Lagerung. An einer platzsparenden, effizienten und vor allem dezentralen Ammoniak-Cracking-Technologie arbeitet das Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM gleich in mehreren Forschungsprojekten.

»Ammoniak ist ein großer Potenzialträger für einen nachhaltigen Umbau unseres Energiesystems«, erklärt Dr. Gunther Kolb, Bereichsleiter Energie und stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IMM in Mainz. »Die Herausforderung der Energiewende besteht ja nicht nur in der ausreichenden emissionsfreien Energieproduktion. Da Grünstrom in großen Mengen besonders an sehr wind- oder sonnenreichen Standorten wie etwa Chile oder Australien erzeugt werden kann, spielt auch der verlustarme Transport an energieärmere Einsatzorte eine relevante Rolle.« Hier kann der Einsatz von Ammoniak umwälzende Vorteile bringen. Weiterlesen

Eine sichere Kombination: Mewa informiert auf der A+A über Schutzkleidung im Rundum-Service

Dynamic Flame Reflect schützt bei Arbeiten in der Nähe von Wärmequellen und beim gelegentlichen Schweißen. (Foto: Mewa)

Dynamic Flame Reflect schützt bei Arbeiten in der Nähe von Wärmequellen und beim gelegentlichen Schweißen. (Foto: Mewa)

Wie fachgerechte Pflege die Einsatzdauer von Schutzkleidung nachhaltig erhalten kann, das zeigt Textildienstleister Mewa auf der A+A im November in Düsseldorf (Halle 15, Stand C46). Im Mittelpunkt der diesjährigen Messepräsentation stehen der Rundum-Service für Berufs- und Schutzkleidung des Unternehmens und die neuen Kollektionen Dynamic Flame Reflect und Dynamic Blaze Reflect. Weiterlesen

Fertigung zylindrischer Akkugehäuse: Prozessfluide beherrschen

Rüdiger König, Global Technology Manager Sheetforming bei BECHEM

Rüdiger König, Global Technology Manager Sheetforming bei BECHEM

Zylindrische Akkugehäuse entstehen in eng getakteten Linien, in denen Produktivität und Bauteilsauberkeit unmittelbar zusammenhängen. Ein systemischer Knackpunkt ist die Verschleppung unterschiedlicher Prozessfluide von Station zu Station. Das treibt den Pflegeaufwand für den Kühlschmierstoff nach oben, verursacht zusätzliche Entsorgungskosten und führt zu teuren Anlagenstillständen. In der nachgelagerten Reinigungsstufe steigen die Anforderungen zusätzlich: Um die geforderte Bauteilsauberkeit sicherzustellen, sind oft hohe Anstrengungen nötig – mit entsprechendem Energieeinsatz, wenn wässrige Medien bei höherer Temperatur gefahren werden. Weiterlesen

EUROGUSS 2026 mit technischer Tiefe und breiter Perspektive

© Euroguss

© Euroguss

Vom 13. bis 15. Januar 2026 wird Nürnberg zum Zentrum der internationalen Druckgusswelt. Die EUROGUSS bringt nicht nur die führenden Köpfe der Aluminium-, Magnesium- und Zinkverarbeitung zusammen, sondern beweist, dass Druckguss weit über die Automobilindustrie hinaus gefragt ist. Auch für die Luft- und Raumfahrt, Energietechnik, Medizintechnik, Sport und Lifestyle oder den Maschinenbau bietet die Fachmesse wertvolle Einblicke – von der Legierung über das Werkzeug bis zur vernetzten Fertigung. Weiterlesen

Berührungslose Dosierung von Cyanacrylaten in kleinsten Volumina in vollautomatisierten Serienprozessen

Perfecdos GmbH

Perfecdos GmbH

Die industrielle Serienfertigung steht zunehmend vor der Herausforderung, hochpräzise Kleinstmengen von Klebstoffen prozesssicher und effizient zu dosieren. Besonders Cyanacrylate – bekannt als Sekundenkleber – sind dabei eine große Herausforderung. Sie härten extrem schnell bei Kontakt mit Wasser, z.B. Luftfeuchtigkeit, unter Raumtemperatur aus. Dadurch ermöglichen sie zwar kurze Taktzeiten und erfordern keinerlei zusätzliche Energieeinträge mit Licht oder Wärme. Allerdings bergen sie auch Risiken: Kommen Cyanacrylate mit Feuchtigkeit in Kontakt reagieren sie extrem schnell. Gerne auch im Dosiergerät – dann steht der Prozess und aufwendige Reinigungsarbeiten verursachen ungeplante Pausenzeiten. Weiterlesen

Schicht für Schicht zum Präzisionsbauteil

Bildquelle HERMLE AG

Bildquelle HERMLE AG

Innovative Kühllösung für Die-Bonding-Geräte: Das MPA-Verfahren (Metallpulver-Auftragung) von HERMLE integriert Kupferelemente und Kühlkanäle in einen Rahmen aus Invar. Damit erreichen Anwender nicht nur eine effektive Temperierung, sondern sind auch vor Leckagen gefeit.

Die-Bonding-Geräte positionieren und befestigen Halbleiterchips auf Substrate oder Träger. Sie ermöglichen eine genaue Platzierung und Verbindung durch verschiedene Techniken wie Thermokompression oder Ultrasonic Bonding. Die herkömmliche Wasserkühlung in den Die-Bonding-Geräten des Herstellers Finetech wies eine Schwachstelle auf: Durch tiefe Bohrungen und Abstopfungen konnte es zu Leckagen kommen. In Kombination mit den hohen elektrischen Strömen des Prozesses stellte dies eine Gefahr für den Anwender dar. Um dieses Risiko auszuschließen, entwickelte HERMLE eine sichere und effiziente Lösung auf Basis von Kupfer-Heatpipes, die zuverlässig Wärme ableiten.

HERMLE baute den Kühlrahmen aus der Eisen-Nickel-Legierung Invar in mehreren Schritten auf. Zunächst wurden die Kupfer-Heatpipes in den vorgefrästen Rahmen eingepresst. Eine zusätzliche Schicht aus additiv auf die Heatpipes aufgetragenem Kupfer gewährleistet dabei eine optimale thermische Verbindung. Anschließend versiegelte die MPA-Maschine den Rahmen mit einer Invar-Deckschicht. Das dabei eingesetzte Kaltgasspritzen kann Materialien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten verbinden, ohne empfindliche Bauteile wie die Heatpipes zu beschädigen. Weiterlesen

Oberflächen in E-Motoren: Multiple Anforderungen – eine Lösung: Lasertechnik

© 2025 SLCR

© 2025 SLCR

In der Fertigung von E-Motoren sind Oberflächen von zentraler Bedeutung, da sie in mehrfacher Hinsicht besondere Anforderungen erfüllen müssen. Die wichtigsten Herausforderungen sind: u.a. Engste Toleranzen bei Rundheit und Oberflächenqualität um exzellente Laufruhe zu erzielen. Daher muss die Fertigung mit extrem hoher Präzision bei der Oberflächenbearbeitung erfolgen. Weiterlesen

Mit Sicherheit richtig markiert: Worauf es bei der Beschriftung von Medizinprodukten ankommt

Laser ermöglichen die sichere, kratzfeste Beschriftung von Kunststoffen.

Laser ermöglichen die sichere, kratzfeste Beschriftung von Kunststoffen.

Sicherheit hat in der Medizintechnik oberste Priorität: Jeder Prozessschritt muss höchste Anforderungen erfüllen – von Patientensicherheit bis hin zur Normen- und Regelkonformität. Da die Produktkennzeichnung eine Schlüsselrolle für die sichere, lückenlose Rückverfolgbarkeit und UDI-Konformität spielt, ist es entscheidend, dass auch die Hersteller von Laserbeschriftungsgeräten ein fundiertes Verständnis für die Prozesse, Standards und branchenspezifischen Herausforderungen mitbringen. So tragen sie entscheidend zur Sicherheit von Medizinprodukten bei und werden für Medizinprodukte-Hersteller zum Partner für die sichere Umsetzung der Kennzeichnungsanforderungen. Wenn zukunftsweisende Technologie auf Expertise trifft, wird die Laserbeschriftung zum echten Gamechanger für mehr Sicherheit und Effizienz im Produktionsprozess. 

Doch worauf kommt es an, wenn die Rede von einer „sicheren Kennzeichnung“ ist? Und wie lässt sich maximale Sicherheit bei der Laserbeschriftung von Medizinprodukten von Anfang an integrieren? Welche Aspekte müssen bei Markierungen beachtet werden? Wie lässt sich die Beschriftung zuverlässig und regelkonform gestalten? Weiterlesen