Erster Studiengang für Additive Fertigungsverfahren: VDWF und die Hochschulen Schmalkalden, Aachen und Duisburg-Essen stehen für Qualifizierung von Mensch und Prozess.

Zum Sommersemester 2017 bietet die Hochschule Schmalkalden in Kooperation mit dem VDWF, mit dem Institut für werkzeuglose Fertigung (IwF) der FH Aachen und mit dem Lehrstuhl für Fertigungstechnik der Universität Duisburg-Essen als Bildungspartner ein Studium für Additive Verfahren und Rapid-Technologien an.

„Seit 10 bis vorsichtigen 15 Jahren fließt die Additive Fertigung bereits in den Werkzeug- und Formenbau sowie in die Produktentwicklung ein – sei es bei Einsätzen mit konturnaher Temperierung, bei perforierten Kavitäten zur Werkzeugentlüftung oder auch bei den Themen Leichtbau und Prototypen-Herstellung. Die Additive Fertigung ist der Branche ein Fertigungsverfahren unter vielen, wie z. B. das Fräsen oder das Erodieren – das übrigens auch erst vor rund 30 Jahren Einzug in die Werkzeugmacher-Betriebe hielt“, erklärt VDWF-Präsident Professor Thomas Seul, der gemeinsam mit seinen Kollegen Professor Andreas Gebhardt und Professor Gerd Witt das neue Studienangebot initiierte. Weiterlesen

Wenn der Roboter mit der Maschine besser sprechen kann

Der VDW hat einen flexibel anwendbaren Standard formuliert, mit dem Roboter oder andere Werkstück-Trägersysteme einfach in ein Fertigungssystem integriert werden können. Quelle: Handtmann A-Punkt Automation GmbH, Baienfurt

Der VDW hat einen flexibel anwendbaren Standard formuliert, mit dem Roboter oder andere Werkstück-Trägersysteme einfach in ein Fertigungssystem integriert werden können.
Quelle: Handtmann A-Punkt Automation GmbH, Baienfurt

Erster internationaler Schnittstellen-Standard für automatisierte Fertigung von Werkstücken wird auf den Weg gebracht

Industrie 4.0 ist in aller Munde, aber an der praktischen Umsetzung hapert es noch. Das liegt unter anderem auch an fehlenden Standards für die Verbindung der digitalen Maschinen untereinander. Das will der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main nun ändern. Er hat erstmals einen umfassenden und doch flexibel anwendbaren Standard formuliert, mit dem Roboter oder andere Werkstück-Trägersysteme einfacher in ein Fertigungssystem integriert werden können. Weiterlesen

Entwicklungshilfe für Leichtbauanwendungen

Stammform für das Umformen und Hinterspritzen von Organoblechen mit variothermer Verfahrenstechnik

Um Interessenten schnell, unkompliziert und kostengünstig bei der Entwicklung von thermoplastischen Leichtbauteilen mit Organoblechen zu unterstützen, hat ein Team von Leichtbauspezialisten eigens eine hoch flexible Stammform entwickelt. Lediglich die formgebende Kavität ist für die Herstellung von Prototypen- oder Vorserienteilen aufzubauen.

Leichtbau mit Organoblechen ist ungebrochen ein wichtiges Thema, wenn es um besonders leichte und stabile Bauteile geht. Allerdings nähern sich viele potentielle Anwender – insbesondere aus Branchen außerhalb des Automobilsektors – nur zögerlich dem Thema. Als Gründe für diese Zurückhaltung nennt die Engineering-Gesellschaft GK Concept GmbH, Dresden, die vielfach zu kurzen Entwicklungszeiten in Verbindung mit zu kleinen Budgets sowie Unsicherheiten aufgrund der oftmals fehlenden spezifischen Kenntnisse. Als Resultat dieser Konstellation werden mögliche Entwicklungsprojekte oft erst gar nicht in Angriff genommen. Weiterlesen

Graphen von der Rolle: Serienfertigung von Elektronik aus 2D-Nanomaterialien

Rolle-zu-Rolle-Testanlage © Foto Fraunhofer IPT

Rolle-zu-Rolle-Testanlage
© Foto Fraunhofer IPT

Graphen, Kohlenstoff in zweidimensionaler Struktur, wird seit seiner Entdeckung im Jahr 2004 als ein möglicher Werkstoff der Zukunft gehandelt: Sein geringes Gewicht, die extreme Festigkeit, vor allem aber seine hohe thermische und elektrische Leitfähigkeit wecken Hoffnungen, Graphen bald für vollkommen neue Geräte und Technologien einsetzen zu können. Einen ersten Schritt gehen jetzt die Forscher im EU-Forschungsprojekt »HEA2D«: Ihr Ziel ist es, das 2D-Nanomaterial von einer großflächigen Kupferfolie durch ein Rolle-zu-Rolle-Verfahren auf Kunststofffolien und -bauteile zu übertragen. Auf diese Weise soll eine Serienfertigung elektronischer und opto-elektronischer Komponenten auf Graphenbasis möglich werden. Weiterlesen

Drehen per Laser: Neue Technik formt Werkstücke im µm-Bereich hochpräzise

Vorgestellt wird das neue Laserdrehen auf der AMB mit Hilfe einer Holobox, die den sonst nur bedingt einsehbaren Prozess anschaulich macht. Quelle: GFH

Vorgestellt wird das neue Laserdrehen auf der AMB mit Hilfe einer Holobox, die den sonst nur bedingt einsehbaren Prozess anschaulich macht.
Quelle: GFH

Präzises Bearbeiten ohne Grate, Späne und vor allem ohne Werkzeugverschleiß – aufgrund dieser Vorteile haben sich Lasersysteme inzwischen in weiten Bereichen der Metallindustrie zum Schneiden, Bohren und Strukturieren etabliert. Die GFH GmbH hat dieses Einsatzspektrum jetzt um eine zusätzliche Technik erweitert: das Laserdrehen. Da hierbei weder eine mechanische Kraft noch relevante thermische Einflüsse auf das Material wirken, lassen sich selbst kleinste Strukturen exakt und mit einer Oberflächenrauigkeit von Ra < 0,1 µm erzeugen. Gleichzeitig deckt derselbe Laser auch weiterhin alle üblichen Funktionen ab, so dass für folgende Bearbeitungsschritte das Werkstück nicht umgespannt werden muss, was den Produktionsdurchsatz erhöht, Kosten spart und das Risiko von Schäden minimiert. Vorgestellt wird das innovative Verfahren auf der AMB in Stuttgart. Weiterlesen

Größtes Managerinnennetzwerk Deutschlands startet Crowdinvesting

Ab sofort können sich Investoren auf FunderNation.eu an der von xxcellence.net geplanten Online-Plattform beteiligen

xxcellence.net ist mit über 3.000 Mitgliedern Deutschlands größtes Netzwerk für Managerinnen, Akademikerinnen und selbstständige Unternehmerinnen. Getreu dem Motto „Nach innen fördern, nach außen fordern“ unterstützen sich die Frauen nunmehr seit zehn Jahren gegenseitig, um beruflich optimal für den eigenen Karriereweg aufgestellt zu sein.

Vor zwei Jahren hat Carmen Felsing eine GmbH gegründet, die den Fokus auf Personalvermittlung legt. „Bis heute wird das Potential gut ausgebildeter Frauen in deutschen Unternehmen nicht genutzt“, erklärt die Juristin die Motivation der Netzwerkerinnen, „das wollen wir mit unserer Geschäftsidee ändern.“ Nun geht das junge Unternehmen um die Volljuristin den nächsten Schritt: Geplant ist, die Mitglieder auch online auf einer Plattform zu vernetzen und dieses Social Net mit einer Personalbörse sowie einer Dienstleisterbörse zu kombinieren. Für die Programmierung und Pflege dieser Online-Plattform benötigt xxcellence.net rund 340.000 Euro. Weiterlesen

Hochwertige, geometrisch komplexe Bauteile vollautomatisch selektiv oder vollflächig bearbeiten

Der Surf-Finisher ist mit zwei Robotern ausgestattet, die parallel arbeiten. (Fotos: Rösler Oberflächentechnik GmbH)

Der Surf-Finisher ist mit zwei Robotern ausgestattet, die parallel arbeiten.
(Fotos: Rösler Oberflächentechnik GmbH)

Geht es um das Entgraten, Schleifen, Glätten, Verrunden und Polieren hochwertiger Präzisionsbauteile, sind heute extrem hohe Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig erfordert der Wettbewerbsdruck eine Minimierung der Bearbeitungsstückkosten. Dieser Spagat lässt sich mit der innovativen Surf-Finishing-Technologie von Rösler schaffen. Der Einsatz von Robotern ermöglicht die Handhabung der Werkstücke während des berührungsfreien, vollautomatischen Gleitschliff-Prozesses. Dadurch können geometrisch komplexe Bauteile nicht nur vollflächig, sondern prozesssicher und effizient auch gezielt selektiv bearbeitet werden. Präsentiert wird diese revolutionäre Gleitschliffinnovation erstmals an der AMB vom 13. bis 17. September in Stuttgart in Halle 6, Stand E22. Weiterlesen

Bessere Qualitätskontrolle durch digitales Assistenzsystem

© Foto Fraunhofer IFF Die Honmaschine im VW-Werk in Salzgitter. Die Expertinnen und Experten vom Fraunhofer IFF in Magdeburg haben ein digitales Assistenzsystem für die Qualitätsprüfung entwickelt und es in den Produktionsprozess integriert.

© Foto Fraunhofer IFF
Die Honmaschine im VW-Werk in Salzgitter. Die Expertinnen und Experten vom Fraunhofer IFF in Magdeburg haben ein digitales Assistenzsystem für die Qualitätsprüfung entwickelt und es in den Produktionsprozess integriert.

Ist das Wissen in Unternehmen auf viele Köpfe verteilt, lassen sich Fehler frühzeitig erkennen und Ressourcen sparen. So bei einer Honmaschine des Motorenwerks von VW in Salzgitter, mit der Zylinderkurbelgehäuse bearbeitet werden: Ein digitales Assistenzsystem von Fraunhofer-Forschern erlaubt künftig deutlich mehr Mitarbeitern als bisher, die Qualität des Honprozesses sicherzustellen.

Ob in der Automobilindustrie oder in anderen Branchen – im Produktionsprozess müssen alle Abläufe einwandfrei funktionieren. Ist auch nur das kleinste Werkzeug abgenutzt, kann es passieren, dass gefertigte Teile aussortiert werden müssen. Aus Kostengründen und im Hinblick auf Ressourceneffizienz gilt es, Fehlerquellen und die damit einhergehenden Ausschüsse zu vermeiden. Diesen Anspruch hat auch Volkswagen Salzgitter. Daher soll die Prozesskontrolle von Honmaschinen optimiert werden. Weiterlesen

Auch für Hybridteile geeignet: Die neuen Computertomografen von ZEISS vereinfachen die Qualitätssicherung

ZEISSMETROTOM

ZEISS METROTOM 1500 (Quelle Bilder: ZEISS)

Auf der Control 2016 stellte ZEISS der Öffentlichkeit erstmals seine neue Generation von Computertomografen vor. Die beiden Messgeräte ZEISS METROTOM 800/225 kV und METROTOM 1500/225kV erweitern das Einsatzspektrum der nichtinvasiven Prüfung für Unternehmen.

Wie medizinische Computertomografen durchleuchten auch industriell genutzte Geräte Objekte von allen Seiten mit Röntgenstrahlen. Das Ergebnis dieses Verfahrens sind dreidimensionale Volumenmodelle der gescannten Gegenstände, die einen tiefen Blick ins Innere gewähren. Bei der Beurteilung der Volumendaten kann der Anwender auch die Materialstruktur analysieren und somit abschätzen ob Poren, Lunker oder andere Defekte im Werkstückinneren die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Weiterlesen

BBS-Motorsport und Höcker Polytechnik – Teamplayer im Spänerecycling

Brikettauswurf

Brikettauswurf

Leichtmetallräder sorgen für den Wow-Effekt. Sie machen aus edlen Serienlimousinen einen besonderen Blickfang oder sorgen im Motorsport für einen kleinen, aber wichtigen Zeitvorteil. Die richtigen Räder sind für Automobilliebhaber und Rennsportenthusiasten pure Objekterotik.

Einer der bekanntesten und innovativsten Entwickler und Hersteller von Leichtmetallrädern ist BBS-Motorsport aus Haslach im Kinzigtal. Seit über 40 Jahren fahren Rennteams in aller Welt mit BBS Rädern vorne mit. Und wenn etwas extremsten Anforderungen standhält, bewährt es sich natürlich auch im Alltag auf der Straße – auch Straßensportwagen und Oberklassenfahrzeuge laufen auf den extrem leichten BBS Rädern. Viele Automobilhersteller lassen hier exklusive Serien, vorwiegend für Fahrzeuge im oberen Preissegment, herstellen. Weiterlesen