Welche Bauteile werden mit welcher Reinigungstechnologie optimal gereinigt und wie gewährleistet man dabei wirtschaftlichste Prozesse? Keine einfachen Fragen, da viele Kriterien wichtig sind – Bauteilmaterial, -form, Fertigungsabläufe, etc.. Entsprechend wichtig sind Beratung und umfangreiche Testmöglichkeiten, wie sie die Pero AG in einem hochmodernen Kompetenz-Zentrum bietet. Hier stehen mehr als 15 wasser- und lösemittelbasierte Reinigungsanlagen mit verschiedensten Reinigungsmedien zur Verfügung. Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit, Bauteile zu konservieren. In einem angegliederten Test-Labor für Technische Sauberkeit weist Pero zudem den gewünschten Reinheitsgrad zuverlässig nach.
Um die Funktion komplexer Produkte zu gewährleisten, sind unter anderem hohe Genauigkeiten und Oberflächengüten der verbauten Komponenten entscheidend. Als ebenso wichtig gilt die Sauberkeit der technischen Bauteile. Denn selbst kleine Verunreinigungen können zu Verschleiß und Funktionseinschränkungen in Endprodukten wie Motoren oder Hydraulikleitungen führen.
Doch wie „sauber“ muss ein Werkstück sein? Ab welcher Partikelgröße treten Probleme auf? Welche Fettfreiheit muss, darf oder soll die Oberfläche haben? Und vor allem: Wie und mit welcher Reinigungsanlage erreiche ich die notwendigen Werte?
Während reinigungsunerfahrene Fertigungsbetriebe für eine umfangreiche Beratung in allen Bereichen dankbar sind, beantworten sich Mitarbeiter von produzierenden Unternehmen mit großer Reinigungsexpertise die ersten drei Fragen oft selbst. Horst Erbel, Reinigungsfachmann mit mehr als 65 Jahren Berufserfahrung und Vorstandsvorsitzender der Pero AG, erklärt: „Manchmal erwarten Kunden von uns nur noch eine Validierung. Wir klären dann, ob die angedachte Lösung langfristig die erforderliche Sauberkeit bringt. In der Regel – vor allem bei der Erstbemusterung von Bauteilen – ist aber viel mehr zu berücksichtigen.“
Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Arbeits- und Umweltsicherheit sowie Wartungsfreundlichkeit und Service sind wesentliche Faktoren, auf die Produktionsbetriebe bei der potenziellen Reinigungsanlage genau achten müssen. Denn nur selten sind die billigsten Anlagen auch mittel- und langfristig die wirtschaftlichsten. Es gilt also, alle relevanten Reinigungskriterien zu berücksichtigen, passende Lösungen zu finden, diese ausführlich zu testen und letztlich die beste Variante zu installieren.
Einzigartiges Kompetenz-Zentrum bei Pero
Optimale Testbedingungen sind in Königsbrunn bei Augsburg zu finden. Dort hat die Pero AG im Jahr 2016 ein Kompetenz-Zentrum errichtet, das in Größe, Vielfalt und Qualität weltweit einzigartig ist. Hier stehen 15 bis 17 verschiedene Serien-Reinigungsanlagen sowie ein Labor für Technische Sauberkeit, in dem Experten des Unternehmens die Ergebnisse der Reinigungstests analysieren und dokumentieren.
Ein Service, den immer mehr Bauteilefertiger in ganz Europa nutzen, egal welches Material verwendet wird – Metall, Kunststoff, Glas, Keramik oder kombinierte Materialien. Dabei ist der Weg zur richtigen Bauteilreinigung meist ähnlich: Zuerst besprechen die Fertigungsprofis die notwendige Sauberkeit sowie Fettfreiheit ihrer Bauteile mit ihrem verantwortlichen Pero-Berater und treffen gemeinsam eine Vorauswahl möglicher Anlagen und Reinigungsmedien.
Anschließend schicken sie Originalbauteile nach Königsbrunn, wo diese im Kompetenz-Zentrum umfangreiche Tests durchlaufen. „Die oft geforderte Technische Sauberkeit nach VDA 19 erreichen wir mit der richtigen Pero-Anlage stets dauerhaft und zuverlässig“, berichtet Thomas Schwarz, Vertriebsingenieur bei Pero: „Kommt der Kunde zu uns, demonstrieren wir unsere Ergebnisse nochmal live und zeigen, welche Lösung den besten ROI im Prozess hat. Dabei berücksichtigen wir natürlich auch, welche filmische Oberflächenreinheit die Bauteile brauchen und ob die Maschine inline oder zentral steht.“
Wen die große Anzahl an Serienanlagen im Kompetenz-Zentrum überrascht, der muss wissen, dass Pero zu den wenigen Anbietern in Deutschland zählt, die sowohl wasser- als auch lösemittelbasierte Anlagen entwickeln, herstellen und vertreiben. Dadurch kann das Unternehmen objektiv beraten. Denn beide Technologien haben Vor- und Nachteile, betont Vertriebsingenieur Markus Gruber: „Dementsprechend haben wir natürlich auch beide Anlagetypen mit vielen unterschiedlichen Reinigungsmedien zum Vorführen und Testen.“
Neben Testreinigung auch Schulung und Entwicklungsvalidierung
Die Testreinigung von Kundenbauteilen und das Vorführen neuester Technologien war für Pero-Chef Horst Erbel der wichtigste Grund, in das große Kompetenz-Zentrum zu investieren. Er hatte aber noch weitere Verwendungszwecke angedacht, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.
So werden in Königsbrunn auch regelmäßig Schulungen durchgeführt – externe und interne. Mitarbeitern von Kunden wird hier die Bedienung ebenso gezeigt, wie die Durchführung diverser Wartungsarbeiten, die regelmäßig zu erfolgen haben. Für Pero-Angestellte – primär in Vertrieb und Service – organisieren vor allem Produktmanager und Entwickler diverse Weiterbildungen. Dadurch sind stets alle Mitarbeiter auf dem aktuellsten Stand, wenn Neuerungen an Anlagen eingeführt werden.
Darüber hinaus können Entwickler und Produktmanager von Pero diverse kleine Verbesserungen und große Innovationen in verschiedensten Anlagetypen testen. Ein Beispiel hierzu: Kugelhähne spielen in Reinigungsanlagen an vielen Stellen eine bedeutende Rolle, denn sie regulieren alle wichtigen Zu- und Abläufe der Medien. Ein Verschleiß lässt sich durch andauernde Bewegung und Reibung nicht verhindern. Da den Pero-Entwicklern die bislang erreichten Lebenszeiten nicht genug waren, konstruierten sie neue Kugelhähne mit doppelter Standzeit – zuverlässig validiert im Kompetenz-Zentrum.
Weitere Informationen: www.pero.ag