Mit Gefahrstoffschränken Mitarbeiter und Umwelt schützen

© asecos GmbH

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Ob entzündbare Flüssigkeiten, explosive oder giftige Stoffe – wenn gefährliche Substanzen zum Arbeitsalltag gehören, haben Arbeitgeber wichtige Schutzmaßnahmen zu treffen. Basis sind dafür die gesetzlichen Grundlagen. Außerdem muss gewährleistet sein, dass die Mitarbeiter die Vorschriften kennen und einhalten. Um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, ist zunächst eine ausführliche Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, der dann weitere Präventionsmaßnamen folgen. Zu diesen gehört etwa die Anschaffung von Sicherheitsschränken nach Europäischer Norm EN 14470 Teil 1 und 2 . Sicherheitsschränke von Experten für Gefahrstofflagerung und -handling wie asecos bieten nicht nur den nötigen Schutz, sondern sind auch flexibel einsetzbar.
In unserer modernen Arbeitswelt kommt kaum eine Branche ohne Stoffe mit Gefährdungspotential aus, doch in der Routine wird dabei eines oft vergessen: Der unsachgemäße Umgang und die unsachgemäße Lagerung von Gefahrstoffen bergen Risiken für Mensch und Umwelt. Daher ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, Sicherheitsmaßnahmen vorzunehmen.

Rechtliche Grundlagen für mehr Sicherheit
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Um Risiken, die durch den Umgang mit Gefahrstoffen entstehen können, zu minimieren und Belastungsfaktoren so gering wie möglich zu halten, müssen Betriebe eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Sie muss dokumentiert und in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Auf ihrer Grundlage können weitere Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Die Gefährdungsbeurteilung ist im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verankert. Bei der Lagerung von Gefahrstoffen ist aber nicht nur das ArbSchG relevant, sondern noch viele weitere gesetzliche Vorgaben. Dazu zählen z.B. die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), das Chemikaliengesetz (ChemG) und die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). Die Anforderungen der Gefahrstoffverordnung sowie jene der Gefährdungsbeurteilung für den Umgang mit Gefahrstoffen bzw. Gasen werden in den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) und den Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) definiert. Dafür müssen die im Arbeitsablauf eingebundenen Stoffe und deren Gefährdungs- und Belastungspotenzial erfasst werden. Bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung kann sich der Betrieb fachkundig beraten lassen oder befähigte Personen damit beauftragen. Im Anschluss werden die aus der Gefährdungsbeurteilung abgeleiteten Maßnahmen umgesetzt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Betriebe, sodass Gestaltungsspielräume vorhanden sind.

Das STOP-Prinzip: Arbeitsschutz unkompliziert erklärt
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Immer, wenn ein Betrieb mit Gefahrstoffen zu tun hat, gelten nicht nur rechtliche Rahmenbedingungen, sondern es greift auch das sogenannte STOP-Prinzip. Dieses beschreibt eine grundlegende Hierarchie bei der Auswahl der Schutzmaßnahmen, wobei die vier Buchstaben des Wortes „Stop“ jeweils für eine gesonderte Handlungsaufforderung stehen. Den Beginn macht das S für Substitution. Demnach sollte zunächst geprüft werden, ob die bei der Arbeit verwendeten Gefahrstoffe vielleicht durch weniger gefährliche Stoffe ersetzt werden können. Ist dies nicht möglich, greift die nächste Maßnahme: Das T steht für technische Lösungen. Gemeint ist damit beispielsweise, dass brennbare Flüssigkeiten oder Chemikalien in einem Sicherheitsschrank „eingesperrt“ werden sollten, um Gefahrenquellen am Arbeitsplatz zu minimieren. Während das O für organisatorische Maßnahmen steht, bezieht sich das P schließlich auf personenbezogene Schutzmaßnahmen. Gemeint ist damit etwa die passende Schutzausrüstung.

Aufklärungsarbeit zum Thema Gefahrstofflagerung und -handling

Ebenso wichtig wie die Gefährdungsbeurteilung und das STOP-Prinzip, ist es auch die Mitarbeiter regelmäßig zu schulen. Ziel ist es, Angestellte für potentielle Gefahren zu sensibilisieren, damit durch Routine im Arbeitsalltag kein Gewöhnungseffekt eintritt. Um Firmen dabei zu unterstützen und Wissen über Sicherheitsbedarf und Gefährdungspotenziale zu verankern, wurde 2019 die asecos academy ins Leben gerufen. In Form von Online- oder Präsenzveranstaltungen leistet sie Aufklärungsarbeit zum Thema „Gefahrstofflagerung und -handling“ und vermittelt praxisnahes Wissen zu Grundlagen und Spezialthemen.

Anwenderspezifische Lagerung für Sicherheit und Komfort

Ob sich ein Betrieb für die zentrale Lagerung (Lagerung der Gefahrstoffe an einem fest definierten Ort im Gebäude oder Außenbereich) oder dezentrale Lagerung (Lagerung der Gefahrstoffe in Sicherheitsschränken direkt am Arbeitsplatz) entscheidet, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Hierzu zählen beispielsweise individuelle Anforderungen, räumliche bzw. bauliche Voraussetzungen oder die Mengen der zu lagernden Stoffe bzw. die Größen der Gebinde.
Zudem ist abzuwägen, ob es für Anwender überhaupt zumutbar ist, täglich den Weg in ein separates Außenlager zurückzulegen, um die benötigten Substanzen von dort zu holen und nach Verwendung wieder dorthin zurückzubringen. Dieser Arbeitsschritt kostet nicht nur Zeit, sondern birgt auch Risiken, etwa zu stolpern und dabei Stoffe zu verschütten.
In Deutschland hat sich, unter Berücksichtigung all dieser Konditionen, eine dezentrale Lagerung durchgesetzt, etwa in Typ-90-Sicherheitsschränken der Firma asecos, Weltmarktführer für typgeprüfte Sicherheitsschränke.

Maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen
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Dank ihrer 90-minütigen Feuerwiderstandsfähigkeit bilden die asecos Sicherheitsschränke einen eigenen Brandabschnitt und können daher wie kleine Brandschutzräume angesehen werden. Dank der Vielfalt des Produktportfolios, das auch Gefahrstoffschränke speziell für das sichere Lagern und Laden von Lithium-Ionen-Akkus umfasst, sowie der zahlreichen Einrichtungsmöglichkeiten, können die Gefahrstoffschränke passgenau auf die Bedürfnisse der Betriebe zugeschnitten werden. Schon allein das erhöht den Schutz am Arbeitsplatz. Wichtig ist außerdem auch eine professionelle Beratung vorab, die eine passgenaue Ausstattung ermöglicht, sowie die ordnungsgemäße Wartung der Sicherheitsschränke vor Ort durch geschulte Service-Mitarbeiter.

 

Weitere Informationen

Autor: Dipl.-Ing. Sven Sievers, Bereichsleiter Produktmanagement und -entwicklung, asecos GmbH
www.asecos.com

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