Sollen Elektroautos leichter werden, muss auch der Motor abspecken. Beispielsweise, indem man ihn aus faserverstärkten Kunststoffen herstellt. Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT entwickeln gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT ein neues Kühlkonzept, das den Einsatz von Kunststoffen als Gehäusematerial ermöglicht. Ein weiterer Vorteil des Konzepts: Die Leistungsdichte und Effizienz des Antriebs werden gegenüber dem Stand der Technik deutlich erhöht. Weiterlesen
Monat: Februar 2019
Etiketten der Zukunft: Dresdner Physiker schreiben, lesen und radieren mit Licht
Einem Team von Physikern unter Leitung von Prof. Sebastian Reineke von der Technischen Universität Dresden ist es gelungen, auf eine völlig neue Art Informationen in transparenten Folien zu speichern.
Prof. Reineke und seine LEXOS Gruppe am Institut für Angewandte Physik arbeiten mit transparenten Plastikfolien, die mit weniger als 50 µm dünner als ein menschliches Haar sind. In diese Plastikfolien sind leuchtende organische Moleküle eingebracht. Diese Moleküle befinden zunächst in einem deaktivierten, dunklen Zustand. Durch lokale Bestrahlung mit ultraviolettem Licht lassen sie sich aktivieren und beginnen zu leuchten. Mit Hilfe einer Maske oder eines Laserschreibers können auf diese Weise Muster in die Folie geschrieben werden, deren Auflösung die von aktuellen Laserdruckern erreicht. Durch Bestrahlung mit infrarotem Licht lässt sich das aufgedruckte Muster oder die Leuchtschrift jederzeit wieder vollständig aus der Folie entfernen. Weiterlesen
Neues Material, das Seltene Erden bei LED-Lampen spart
Die LED-Technologie ist derzeit die Beleuchtungstechnik mit dem größten Potenzial für die Zukunft. Mit dem technischen Fortschritt steigt allerdings auch die Belastung für die Materialien, die in einer LED-Lampe verbaut sind. Die transparente Kapsel, die die Leuchtdiode umhüllt, muss zum Beispiel immer höhere Temperaturen aushalten können, gleichzeitig soll die Technologie mit viel weniger der so genannten Seltenen Erden auskommen. Chemiker der Saar-Uni um Professor Guido Kickelbick haben nun mit Partnern aus der Industrie (Osram, BASF) ein Verkapselungsmaterial entwickelt, das LEDs ohne Seltene Erden langlebiger und günstiger machen könnte. Dazu haben sie auch Patente angemeldet. Das Material ist im Rahmen des noch laufenden Forschungsprojektes „Organische und Seltenerd-reduzierte Konversionsmaterialien für LED- basierte Beleuchtung“ (ORCA) entstanden, das vom Bund mit 1,9 Millionen Euro gefördert wird. Weiterlesen
VIDAM® – Sauberkeitsmessgerät für filmische Verunreinigungen
In modernen (Hoch)-Technologiebranchen ist die Sauberkeit von Bauteiloberflächen ein unverzichtbares Qualitätsmerkmal und somit Bedingung für reibungslose Nachfolgeprozesse.
Da selbst modernste Produktionstechniken zu Kontaminationen führen können, ist die Kenntnis der Sauberkeit von Bauteilen eine wesentliche Voraussetzung, um einen hinreichenden Reinigungsprozess zu etablieren. Heute geht es darum, chemische/filmische Verunreinigungen wie Rückstände von Ölen, Fetten, Kühlschmierstoffen, aber auch Handschweiß und Kontamination durch Verpackungsmaterialien nachzuweisen. Das Sauberkeitsmessgerät VIDAM® nutzt das Prinzip der vakuuminduzierten Desorption, um etwaige Kontaminationen von den Werkstoffoberflächen zu lösen und diese dann zu detektieren. Für diese Entwicklung erhielt das VIDAM-Verfahren den Fraunhofer Reinheitstechnik-Preis CLEAN! Weiterlesen