Amorphe Metalle: Werkstoff für Innovationen

Im Spritzguss-Verfahren lassen sich amorphe Legierungen in weniger als zwei Minuten zu Bauteilen mit engen Toleranzen fertigen. Die Löffel aus amorphem Metall sind hier noch durch den Anguss miteinander verbunden. (Quelle: Heraeus AMLOY)

Im Spritzguss-Verfahren lassen sich amorphe Legierungen in weniger als zwei Minuten zu Bauteilen mit engen Toleranzen fertigen. Die Löffel aus amorphem Metall sind hier noch durch den Anguss miteinander verbunden. (Quelle: Heraeus AMLOY)

Der Schlüssel zum Erfolg von Elektromobilität, Energiewende und Medizin der Zukunft ist die Verwendung neuer Werkstoffe: Amorphe Metalle sind echte Multitalente und vereinen Eigenschaften, die sich bisher gegenseitig ausschlossen. Sie entstehen durch das Schockfrosten von metallischen Schmelzen. Die Atome haben dabei keine Gelegenheit, ein kristallines Gitter zu bilden und erstarren ungeordnet (amorph). Das Material ist extrem fest und zugleich hochelastisch, zeigt sehr gute Federeigenschaften, ist äußerst korrosionsbeständig und schockabsorbierend. Das macht amorphe Metalle zum idealen Werkstoff für verschleißfeste Antriebskomponenten, stabile Federungen, Membranen für Sensorik oder Gehäuse für Unterhaltungselektronik.

Mittels Spritzguss lassen sich schon heute hohe Stückzahlen produzieren. Dabei werden die Legierungen unter Vakuum induktiv aufgeschmolzen und im flüssigen Zustand in eine Form eingespritzt, wo sie amorph erstarren. In weniger als zwei Minuten entstehen somit fertige Bauteile, die in engen Toleranzen gefertigt werden können.

Das Material lässt sich auch hervorragend mittels 3D-Druck zu größeren Bauteilen mit komplexer Geometrie verarbeiten. Durch die besonders hohe Festigkeit können Bauteile konstruktiv verändert und in bionischen Strukturen ausgeführt werden. Das spart bei vielen Anwendungen Gewicht. Die hochreinen, amorphen Pulver von Heraeus AMLOY sind speziell für die Additive Fertigung optimiert. Selbst herkömmliche 3D-Drucker verarbeiten diese.

Amorphe Metalle eignen sich durch ihre besonderen Materialeigenschaften für eine Vielzahl von Hightech-Anwendungen. (Quelle: Heraeus AMLOY)

Amorphe Metalle eignen sich durch ihre besonderen Materialeigenschaften für eine Vielzahl von Hightech-Anwendungen. (Quelle: Heraeus AMLOY)

Weitere Informationen: www.heraeus.com

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