Highspeed-3D-Drucker für Hochleistungskunststoffe

© Fraunhofer IWU Mit SEAM lässt sich die Additive Fertigung von Kunststoffbauteilen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren um das Achtfache beschleunigen. Diese ultraschnelle Fertigungsgeschwindigkeit erreicht das Verfahren durch die Kombination von 3D-Druck mit dem Bewegungssystem einer Werkzeugmaschine.

Die additive Fertigung großvolumiger Kunststoffbauteile ist zeitaufwändig. Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU haben nun mit SEAM (Screw Extrusion Additive Manufacturing) ein System und Verfahren entwickelt, das im Vergleich zum herkömmlichem 3D-Druck acht Mal schneller ist. Den ultraschnellen 3D-Drucker konnten Besucher vom 1. bis 5. April 2019 erstmals auf der Hannover Messe am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Aktion erleben. Weiterlesen

Laserschweißzelle adé – Fraunhofer und thyssenkrupp entwickeln hocheffiziente Laserschweißzange

© Fraunhofer IWU
Hocheffizientes Laserstrahlschweißen: Die von thyssenkrupp System Engineering und Wissenschaftlern des Fraunhofer IWU entwickelte Laserschweißzange lässt sich außerhalb von Laserschweißzellen einsetzen und funktioniert dank integrierter Absaugfunktion ohne energieintensive Pneumatik.

Eine hocheffiziente Laserschweißzange, die ohne Druckluft und außerhalb der bisher notwendigen, hermetisch geschlossenen Laserschweißzellen einsetzbar ist, und ein funktionsintegriertes Batteriegehäuse, das gleich mehreren Herausforderungen der Elektromobilität begegnet – dies waren die Highlights, die das Fraunhofer IWU vom 16. bis zum 18. Oktober 2018 auf der Internationalen Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg am ACOD-Gemeinschaftsstand präsentierte. Darüber hinaus zeigte das Fraunhofer IWU u.a. effiziente Lösungen für das Fügen hybrider Leichtbaukomponenten und die wirtschaftliche Fertigung von Blechbauteilen in Kleinserien.

Werden Bauteile per Laser verschweißt, entstehen giftiger Schweißrauch und Schweißspritzer. Letztere können sowohl zur Verschmutzung der Bauteiloberläche führen, als auch die Lebensdauer des Schutzglases der Laserschweißoptik reduzieren. Außerdem wird Strahlung emittiert, die für Haut und Augen gefährlich ist. Abhilfe schafft man in der Industrie bislang, indem die Laserschweißanlagen in hermetisch geschlossenen Räumen untergebracht werden, den Laserschweißzellen. Um die Lebensdauer des Schutzglases zu erhöhen, werden Spritzer und Rauch bei herkömmlichen Systemen mit einem Luftstrahl, dem Crossjet, unter hohem Druck von der Schweißoptik weggeblasen und so im Raum verteilt. Der Rauch wird in der Regel durch großvolumige Raumluftabsaugungen entfernt. Nachteile dieses Vorgehens sind u.a. ein enormer Energieaufwand für die Pneumatik des Crossjets, ein schlechter Flächenausnutzungsgrad in der Fabrik und Verschmutzungen von Optik und Bauteilen trotz der Blasluftreinigung. Weiterlesen

Neue Kolbenringtechnologie für Nutzfahrzeuge von Federal-Mogul Powertrain

Der neue eLine™-Kolbenring von Federal-Mogul hat eine umlaufende Nut im unteren Bereich der Lauffläche, die überschüssiges Öl über den Umfang verteilt.
©2018 Federal-Mogul LLC

Federal-Mogul Powertrain hat einen neuen Kolbenring für den Einsatz in Nutzfahrzeug-Dieselmotoren entwickelt, der die Gasabdichtung verbessert, indem er dynamische Ringbewegungen stabilisiert und den Ölfilm homogenisiert. Das Laufflächenprofil der neuen eLine™-Ringe für den Einsatz in der zweiten Kolbennut wurde gezielt gestaltet, um Öl gleichmäßiger über den Zylinderbohrungsumfang zu verteilen und die Gaskräfte auf der Lauffläche zu reduzieren. Vorteile sind gesteigerte Motoreffizienz, erhöhte Lebensdauer und geringere Emissionen. Weiterlesen

Physiker entwickeln hauchdünne Supraleiter-Folie – neue Nano-Beschichtung auch für die Raumfahrt

Es ist eine neue Klasse von Supraleitern: Experimentalphysiker aus dem Forscherteam um Professor Uwe Hartmann von der Universität des Saarlandes haben einen dünnen Nano-Stoff entwickelt, der supraleitende Eigenschaften hat. Ab etwa minus 200 Grad transportiert er elektrischen Strom verlustfrei, lässt Magnete schweben und schirmt Magnetfelder ab. Das Besondere: Die Forscher haben dabei Fasern mit supraleitenden Nanodrähten zu einem Stoff verwebt, der hauchfein, biegsam und flexibel ist wie Frischhaltefolie. Dies ermöglicht neuartige Beschichtungen, etwa für Weltraum und Medizin. Die VolkswagenStiftung förderte die Forschung; aktuell unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft das Projekt.

Auf der Hannover Messe zeigten die Physiker vom 24. bis 28. April ihre Supraleiter-Folie und suchen Partner, mit denen sie diese für den praktischen Einsatz weiterentwickeln können: am saarländischen Forschungsstand (Halle 2, Stand B46). Weiterlesen

Ein Billionstel Gramm Schadstoff genügt: Ingenieure lassen Gas-Analysegeräte besser schnuppern

Mit den Methoden der Saarbrücker Messtechniker erschnüffeln transportable Gas-Chromatographen auch winzigste Spuren: Schon ein Billionstel Gramm eines Schadstoffes in einem Gas-Gemisch genügt den Sensorsystemen, die Professor Andreas Schütze mit seinem Team an der Universität des Saarlandes entwickelt. Die Forscher sind darauf spezialisiert, die künstlichen Sinnesorgane immer feinfühliger, genauer und empfindlicher schnuppern zu lassen. Jetzt verbessern die Ingenieure die Detektoren für Gas-Chromatographen mit ihrer Technik. Vor allem mobile Geräte können hiervon profitieren.

Ihr Verfahren zeigten die Ingenieure vom 24. bis 28. April auf der Hannover Messe am saarländischen Forschungsstand (Halle 2, Stand B46). Die Forscher suchen insbesondere Kontakt zu Herstellern von Gas-Chromatographen. Weiterlesen

Wenn Industrieroboter heiß laufen – Dauer-Fitness-Check für Maschinen sagt frühzeitig Fehler voraus

Es behält den Zustand von Maschinen pausenlos im Auge, stellt Diagnosen und kündigt an, wann ein Ersatzteil ausgetauscht werden muss: Das Forscherteam von Andreas Schütze an der Universität des Saarlandes hat ein Früherkennungs-Programm für technische Anlagen entwickelt. Intelligente Sensoren sammeln permanent verschiedenste Messdaten aus dem Inneren der Geräte und vergleichen die Datenmuster unablässig mit normalen Werten. Weichen die Muster ab, informiert das System sofort, wann ein Schaden droht, und was dagegen zu tun ist. So können Ingenieure Wartungen besser planen und sind vor bösen Überraschungen und Produktionsausfällen sicher. Weiterlesen

Ausstellen in Japan

Eine Serie des IFES – International Federation of Exhibition and Event Services

Unternehmen, die im Land der Morgenröte einen Markteintritt planen, ihnen bietet eine Messebeteiligung eine gute Möglichkeit. Allerdings sollten sie eines mitbringen: einen langen Atem. Die Kultur in Japan ist auf langfristige Vertrauensbildung angelegt und die braucht eins: Zeit. Wer also eine Messe als Testballon zum Markteintritt nutzen möchte, wird beim ersten Mal sehr wahrscheinlich keinen Geschäftsabschluss realisieren. Dennoch: potenzielle japanische Geschäftspartner werden das Unternehmen wahrnehmen und darauf warten, ob man bei der nächsten Messe wieder vor Ort ist. Wer also das Investment tätigen will, sollte gleich für mindestens drei Auftritte planen. Weiterlesen