Prüfung additiv gefertigter Schaumwerkstoffe

Prüfung additiv gefertigter Schaumwerkstoffe

Bildquelle: Hegewald & Peschke Meß- und Prüftechnik GmbH

Additive Fertigungsverfahren bieten einen beeindruckenden Gestaltungsfreiraum. Basierend auf dreidimensionalen Daten werden dabei viele Lagen feinen Materials übereinandergeschichtet.

Anfangs in erster Linie im Bereich von Kunststoffen im Einsatz, gewinnt die additive Fertigung zunehmend auch in der Metallbranche an Bedeutung.

Mit den Universalprüfmaschinen der inspekt-Serie bietet Hegewald & Peschke optimal abgestimmte Prüfsysteme zur Prüfung additiv gefertigter Komponenten und Schaumwerkstoffe. Dabei können sowohl die Eigenschaften der Materialien als auch der Porenstrukturen der Schäume untersucht werden. Während für Kunststoffschäume eher Kleinlastprüfmaschinen im Bereich 5 oder 10 kN relevant sind, werden Metallschaumstrukturen in der Regel mit Prüfmaschinen bis zu einer Maximallast von 100 kN bzw. sogar 250 kN untersucht.

Relevante Prüfverfahren für die Prüfung von Kunststoffschäumen sind neben einfachen Druckversuchen insbesondere auch Zeitstandversuche bzw. Kriechversuche oder Retardationsversuche. Zeitstandversuche dienen der Ermittlung des Kriechverhaltens der Kunststoffe unter einer konstanten Beanspruchung. Beim Zeitstandversuch wird die Kraft bzw. Spannung für eine bestimmte Zeit konstant gehalten. Beim Relaxationsversuch wird der Prüfling bis zu einer vorgegebenen Stauchung belastet. Dieser Zustand wird über eine definierte Zeit gehalten um anschließend den Kraft- bzw. Spannungsabfall zu messen. Der Relaxationsversuch setzt eine konstante Deformation voraus, wobei im Versuch die Abnahme der Spannung in Abhängigkeit von der Zeit registriert wird.

Zur Versuchsdurchführung und -auswertung wird die universelle Werkstoff- und Bauteilprüfsoftware LabMaster eingesetzt. Die hauseigene Prüfsoftware von Hegewald & Peschke beinhaltet standardmäßig alle Funktionen um Druckversuche, Zeitstandversuche und Relaxationsversuche einfach, komfortabel und übersichtlich durchzuführen. Um die Datenbank bei Langzeitversuchen schnell und handhabbar zu erhalten, kann in bestimmten Versuchsphasen die Datenerfassung reduziert werden. Während der Haltezeiten von Relaxationsversuchen sind meist weniger Daten für die Auswertung notwendig als beispielsweise bei der Lastaufbringung bzw. beim Entlasten.

Für metallische zellulare Strukturen ermöglicht LabMaster auch Druckversuche nach DIN 50134. Die Vorgaben für die Versuchsdurchführung aus den entsprechenden Normen können in der Software einfach im Prüfablauf abgebildet werden. Darüber hinaus enthält LabMaster sowohl sämtliche Funktionalitäten zum Datenim- und export als auch die Möglichkeit komplexe Ergebnisse und Datenkanäle über den Formeleditor eigenständig zu erstellen.

Weitere Informationen: https://www.hegewald-peschke.de

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.