Druckbare Leuchtpartikel ermöglichen kostengünstige, große und gebogene Leuchtflächen

image003Lichtemittierende Dioden (LEDs) sind heute gebräuchliche Beleuchtungseinheiten. Diese Halbleiterbauelemente kommen in Lampen, Signalen, Schildern oder Anzeigen zum Einsatz. In ihren Verwandten, den OLEDs, sind organische, halbleitende, lichtemittierende Materialien in dünnen Schichten verbaut. Dies ermöglicht im Prinzip eine Anwendung auf gewölbten Oberflächen. Die Verwendung von OLEDs zur großflächigen Beleuchtung ist zurzeit aufgrund ihrer niedrigen Effizienz und Lebensdauer kostenintensiv.

Eine Alternative ist die Elektrolumineszenz. Dabei werden spezielle Nanopartikel, sogenannte Phosphore, in einem elektrischen Feld zum Leuchten angeregt. Nun haben Forscher des INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien eine neue Methode entwickelt, die Elektrolumineszenz auf großen, gebogenen Oberflächen kostengünstig ermöglicht: Dabei werden sowohl die Phosphore als lichtemittierende Schicht als auch alle anderen Bestandteile über nasschemische, druckbare Verfahren erzeugt. Weiterlesen

Dresdner Wissenschaftler entwickeln intelligente Blattfeder

Grafische Darstellung der Blattfeder- Positionierung im Funktionsintegrativen Fahrzeugsystemträger (FiF), der im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 639 am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden realisiert wird.

Grafische Darstellung der Blattfeder-
Positionierung im Funktionsintegrativen
Fahrzeugsystemträger (FiF), der im
Rahmen des Sonderforschungsbereiches
639 am Institut für Leichtbau und
Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden
realisiert wird.

Wissenschaftler des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) und des Instituts für Halbleiter- und Mikrosystemtechnik der Technischen Universität Dresden entwickelten gemeinsam mit Forschern des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme eine adaptive Blattfeder in funktionsintegrierender Mischbauweise. Diese intelligente Blattfeder wurde als Technologiedemonstrator im DFG-Sonderforschungsbereich (SFB) 639 „Textilverstärkte Verbundkomponenten für funktionsintegrierende Mischbauweisen bei komplexen Leichtbauanwendungen“ erarbeitet und ist für den Einsatz in kleinen Nutzfahrzeugen konzipiert. Weiterlesen

Auf dem Weg zu «gedruckten» Solarzellen und Leuchtdioden

Biegsame Module, die wie eine Zeitung im Roll-to-Roll-Verfahren gedruckt werden, könnten bald kostengünstige Solarzellen und LED-Beleuchtungskörper möglich machen. Forscher des EU-Projekts «TREASORES» haben nun den Prototypen eines biegsamen Solarzellenmoduls und eine transparente Silber-Verbundelektrode vorgestellt – leistungsfähiger und kostengünstiger als alles bisherige.

Um Solarenergie auf breiter Front erschwinglich zu machen, suchen Wissenschaftler und Ingenieure überall auf der Welt nach kostengünstigen Produktionstechniken. Biegsame organische Solarzellen besitzen dabei ein riesiges Potenzial, erfordern sie doch eine vergleichsweise geringe Menge an (billigen) Ausgangs-materialien, um im Roll-to-Roll-Verfahren (R2R) in grossen Mengen hergestellt zu werden. Allerdings müssen dazu die transparenten Elektroden, die Sperrschichten, ja die gesamten Bauteile flexibel sein. Im Rahmen des von der EU mit einem Gesamtbudget von über 14 Millionen Euro finanzierten Projekts «TREASORES« (Transparent Electrodes for Large Area Large Scale Production of Organic Optoelectronic Devices) entwickelt und erprobt ein internationales Team unter der Leitung von Empa-Wissenschaftler Frank Nüesch seit November 2012 neue Technologien, um eine R2R-Herstellung von organischen optoelektronischen Bauteilen wie Solarzellen und LED-Beleuchtungskörpern Wirklichkeit werden zu lassen. Weiterlesen

Oberflächenmodifizierte Nanopartikel ermöglichen Beschichtungen mit kombinierten Eigenschaften

Die fertigende und verarbeitende Industrie fordert für ihre End- und Zulieferprodukte hohe und gleichbleibende Qualitäten. Zumeist werden an die Eigenschaften dieser Waren spezielle Ansprüche gestellt. Besonders die Oberflächen von Werkstücken oder Formteilen müssen je nach Industriezweig unterschiedliche und gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen. So sind beispielsweise geringe Abnutzung, gleichbleibendes Aussehen, Kratzfestigkeit, Schlagfestigkeit oder UV – Stabilität gefragt. Für solche multifunktionellen
Beschichtungen nutzt das INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien Nanopartikel als Gestaltungselement. Sie werden nach dem Prinzip der Small Molecule Surface Modification (SMSM) spezifisch an die jeweilige Anwendung angepasst. Weiterlesen

Advantech Touchscreen-Computer der neuesten Generation in True-Flat-Bauweise – die Mensch-Maschine-Schnittstelle der Zukunft

201502_TPC-x51T_Thin_client_AD_(8.625 inches wide x 5.75 inchesFür Maschinenhersteller und Systemintegratoren liegt der Schlüssel zum Erfolg darin, stets eine stabile Produktpalette anzubieten, um den Entwicklungsaufwand für Kunden so gering wie möglich zu halten. Advantech ist seit 1983 am Markt und weiß dank seiner Erfahrung um die Bedeutung dieser Anforderung.

Die Produktreihe an Touchscreencomputern TPC weist seit über 10 Jahren dieselben Einbaumaße auf, um mechanische Anpassungen an vorhandenen Lösungen zu vermeiden. Dadurch wird ein reibungsloser Übergang von älteren Lösungen hin zu Lösungen der neuesten Generation ermöglicht. Weiterlesen

Die Auswahl des korrekten Keramikkerns bei Feinguss-Anwendungen

IMG_7559.jpg_ico500Die Feinguss-Industrie nutzt Keramikkerne in einer Reihe an Anwendungen aufgrund der herausragenden Eigenschaften wie Festigkeit, feuerfesten Qualitäten und Stabilität in extremen Bedingungen. Kerne ermöglichen die Erzeugung von internen Hohlräumen die zu klein oder komplex sind um im Feinguss-Prozess zerstört zu werden. Wenn das bestmögliche Ergebnis erreicht werden soll, muss der Keramikkern in jeder Anwendung von den meisten Materialien angepasst werden – für jede Anwendung bietet eine bestimmte Keramikart die beste Lösung. Weiterlesen

Künstliche Hand zeigt Feingefühl mit Muskeln aus intelligentem Draht

Nach dem Vorbild der Natur haben Ingenieure der Universität des Saarlandes eine künstliche Hand mit Muskeln aus Formgedächtnis-Draht ausgestattet. Die neue Technik macht flexible und leichte Roboterhände für die Industrie ebenso möglich wie neuartige Prothesen. Die Muskelstränge bestehen aus Bündeln haarfeiner Nickel-Titan-Drähte, die anspannen und entspannen können. Das Material selbst hat Sensoreigenschaften, so dass die künstliche Hand äußert präzise Bewegungen ausführen kann. Mit ihrem Prototyp demonstriert die Forschergruppe von Professor Stefan Seelecke die Funktion der „Formgedächtnis-Muskeln“ vom 13. bis 17. April auf der Hannover Messe am saarländischen Forschungsstand und sucht Partner für weitere Entwicklungen (Halle 2, Stand B 46). Weiterlesen

Schadstoffe im Wasser einfach binden

fraunhofer

In der porösen Trägerstruktur der Membranadsorber sind winzige Polymerpartikel eingebettet, die Schadstoffe aus dem Wasser binden. © Fraunhofer IGB

Neuartige Membranadsorber entfernen nicht nur unerwünschte Partikel aus Wasser, sondern gleichzeitig auch gelöste Substanzen wie das hormonell wirkende Bisphenol A oder giftiges Blei. Hierzu betten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB selektive Adsorberpartikel in Filtrationsmembranen ein. Vom 24. bis 27. März 2015 präsentiert das IGB die Membranadsorber und weitere innovative Technologien zur Wasserbehandlung auf der Messe Wasser Berlin International in Halle 2.2, Stand 422. Weiterlesen

Organische 2D-Polymere

Dr. Diana Freudendahl, Dr. Ramona Langner, Stefan Reschke

Neben anorganischen 2D-Materialien wie Graphen, Bornitrid und Molybdändisulfid wird auch seit über einem Jahrzehnt an zweidimensionalen organischen Strukturen geforscht. Die Bezeichnung „2D-Polymere“ wurde lange nicht klar definiert und beinhaltet z.B. lineare Polymerisierungsprodukte an Grenzflächen, unregelmäßig verknüpfte Polymere an Oberflächen oder mehrlagige Schichten in Polymerkristallen, teilweise ohne die für klassische Kunststoffe typische periodische Wiederholung von klar definierten Einheiten (Monomeren). Eine eingeschränktere Definition beinhaltet nur solche Materialien, die eine räumlich-periodische Wiederholung der Monomere aufweisen und deren Schichten als Einzelschichten beispielsweise aus Polymerkristallen isoliert werden können. Dabei ist die Schichtdicke abhängig von der Größe der Monomeren. Es ist anzunehmen, dass das Anwendungsspektrum dieser synthetischen zweidimensionalen Werkstoffe letztlich breiter sein wird als beispielsweise das des Graphens, da sowohl die Möglichkeit der nachträglichen Modifizierung als auch eine gezielte Herstellung von Monomeren mit bestimmten Eigenschaften möglich ist. Weiterlesen

Roboter mit Kraft und Köpfchen

„Total System Solutions“ für die Industrie 4.0 stehen bei Yaskawa zur Hannover Messe im Fokus. Das heißt: durchgängige und kommunikationsfähige Systemlösungen vom Bedienfeld bis zum Roboter. Am Stand des Tochterunternehmens Vipa sind in diesem Zusammenhang auch aktuelle Automatisierungslösungen mit Motoman-Robotern zu erleben.

Eine Demozelle mit einem Handlingroboter Motoman MH5F illustriert den Yaskawa-Ansatz technisch einheitlicher Total System Solutions: Nicht nur der Motoman-Roboter und die Vipa-SPS stammen von Yaskawa, sondern auch Frequenzumrichter und Servotechnik. Steuerung und Roboter sind über die Schnittstelle MotomanSync verbunden. Die Programmierung des Roboters ist so direkt in der Vipa-Steuerung möglich. Die Bedienung erfolgt komfortabel über das SPS-Bedienfeld (HMI). Der Roboterjob wird direkt im PC oder in der SPS gespeichert. Von dort aus gehen die Bewegungsbefehle in Echtzeit an den Roboter. Das von Yaskawa entwickelte Protokoll unterstützt dabei auch SPSen verschiedener anderer Hersteller sowie PC-basierte Steuerungen. Weiterlesen