5 Wege zum Einsparen der Energiekosten bei einer Kompressor-Station

Der Posten Energie stellt mit bis zu 70 Prozent den mit Abstand größten Kostenblock über die gesamte Einsatzzeit einer Druckluftanlage dar. Das Einsparpotential ist somit enorm, denn eine hochkomplexe Druckluftanlage bietet dazu viele Möglichkeiten. Hier die fünf wichtigsten Tipps, wie sich die Betriebskosten einer Druckluftanlage spürbar senken lassen.

1: Druckluftanlage modernisieren

Eine neue beziehungsweise modernisierte Druckluftanlage braucht bis zu 50 % weniger Energie im Vergleich zu einer alten Druckluftanlage. Auch die CO2-Belastung wird deutlich niedriger und ermöglicht es, die Klimaziele eines Unternehmens zu unterstützen. Gerade jetzt sollte man über eine Modernisierung nachdenken. Denn noch voraussichtlich bis zum Jahr 2022 kann man von einer  BAFA Förderung profitieren, die bis zu 40 Prozent der Investitionssumme beträgt.

Die Fördersumme für Investitionen in energieeffiziente Anlagen beträgt zwischen 2.000 und 200.000 Euro. Eine Übersicht zu den förderfähigen Atlas Copco Druckluftkompressoren der GA-Serie mit und ohne variabler Drehzahlregelung (VSD+), finden Sie hier.

Atlas Copco unterstützt Unternehmen beim Förderantrag in drei Schritten. Zunächst ermöglicht eine  kostenlose Ist-Analyse, den Stromverbrauch einer Druckluftanlage zu ermitteln. Auf dieser Basis kann ein Unternehmen mit einem ebenfalls kostenlosen Energie-Spar-Rechner das Einsparpotential selber einschätzen. Wird es konkreter, ermitteln Experten von Atlas Copco exakt die Möglichkeit einer Energieeinsparung des gesamten Kompressorraums. Dabei wird auch berücksichtigt, wie man die Abwärme zur Energierückgewinnung einsetzen kann. Atlas Copco unterstützt Unternehmen mit weiteren Beratungen und Hilfen.

Mit Airscan Druckluftleitungen prüfen und Leckagen finden

Mit Airscan Druckluftleitungen prüfen und Leckagen finden (Bild: Atlas Copco)

2: Druckluftnetz optimieren

Die Druckluftverteilung soll die vom Kompressor ausgegebene Druckluft möglichst verlustarm zu ihrem Einsatzort transportieren. Ein übermäßiger Leistungsverlust kann verschiedene Ursachen haben: So könnte der Querschnitt der Rohrleitungen und/oder ihr Verlauf nicht optimal gewählt sein. Zudem weist jedes Rohrleitungssystem Leckagen auf, die im Schnitt 10 bis 15% der zugeführten Druckluft kosten. Es lohnt sich, eine Druckluftverteilung auf den optimalen Querschnitt und Verlauf sowie über vermeidbare Druckverluste zu überprüfen. Einsparmöglichkeiten von bis zu 30 % sind mit einem neuen und perfekt abgestimmten Druckluftnetz möglich. Mit AIRScan von Atlas Copco kann man seine Druckluftverteilung prüfen und Möglichkeiten zur Energieeinsparung erhalten. Kleinere Leckagen an einem bestehenden Druckluftnetz lassen sich mit RePress erkennen und ohne Produktionsausfall im laufenden Betrieb reparieren. Steht eine Neuinstallation an, sorgt das Premium-Rohrleitungssystem AIRnet für einen leckagefreien Transport von Druckluft, Vakuum, Stickstoff oder inerten Gasen von bis zu 16 bar Betriebsdruck beziehungsweise einem Unterdruck von 13mbar.

3: Fachgerechte Wartung

Spart man an der Wartung einer Druckluftanlage, dann arbeitet sie mit der Zeit ineffektiver und unzuverlässig. Der Preis dafür sind höhere Energiekosten und im schlimmsten Fall teure Ausfallzeiten aufgrund eines defekten Kompressors. Betrachtet man die gesamten Kosten eines Kompressors während seines Lebenszyklus, dann entfallen gerade mal 14 % auf die Wartung. Diese Investition lohnt sich aber doppelt. Denn sie garantiert zum einem, dass ein Druckluftkompressor auch nach Jahren so effektiv und zuverlässig wie am ersten Tag arbeitet. Zudem vermeidet man mögliche Ausfallzeiten einer Druckluftanlage, sollte ein mangelhaft gewarteter Kompressor seinen Dienst quittieren. Allerdings sollte die Wartung nur von gut geschulten Technikern vorgenommen werden und ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet werden.

Atlas Copco bietet passende Wartungsprogramme, die neben eigenen Geräten auch Geräte anderer Kompressoren-Hersteller einschließt. Eine vorbeugende Strategie sorgt dafür, dass die Komponenten schon vor einem möglichen Ausfall getauscht werden. Auf diese Weise kann man eine Druckluftanlage dauerhaft sicher und effizient betreiben. Atlas Copco bietet maßgeschneiderte Servicepläne für jedes Unternehmen

Airchitect zur Druckluftbedarfsmessung

Airchitect zur Druckluftbedarfsmessung (Bild Atlas Copco)

4: Den passenden Bedarf ermitteln

Druckluftsysteme sind oft über Jahre gewachsen und verschachtelt. Meist verbrauchen sie daher mehr Energie als erforderlich. Möchte man die Druckluftanlage modernisieren oder erneuern, muss man zunächst wissen, wie hoch der Bedarf an Druckluft tatsächlich ist. Denn nicht selten sind bestehende Anlagen falsch ausgelegt und produzieren entweder zu viel oder zu wenig Druckluft. Mit AIRchitect von Atlas Copco kann man den konkreten Bedarf ermitteln und prüfen, ob die Druckluftanlage falsch ausgelegt ist. Schwankt beispielsweise der Druckluftbedarf, spart man mit einem drehzahlgeregelten Kompressor (VSD+) bis zu 50 % an Energiekosten gegenüber einem Druckluftkompressor mit konstanter Drehzahl.

5: Cleveres Druckluftmanagement

Mit der Fernüberwachung SMARTLINK lässt sich der Betriebszustand einer Druckluftanlage jederzeit und von jedem Ort aus überwachen. Die so gesammelten Informationen helfen dabei, eine Wartung punktgenau durchzuführen und die Lebensdauer Ihres Kompressors zu optimieren. Das reduziert die Lebenszykluskosten. Durch die aktive Überwachung von 30 Datenpunkten erkennt SMARTLINK Probleme sofort. Mit dem Serviceplan „Total Responsibility“ beheben Atlas-Copco-Servicetechniker die erkannten Probleme proaktiv. SMARTLINK hilft daher auch, mögliche Produktionsausfälle zu vermeiden.

Weitere Informationen: https://www.atlascopco.com/de

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