Bessere Qualitätskontrolle durch digitales Assistenzsystem

© Foto Fraunhofer IFF Die Honmaschine im VW-Werk in Salzgitter. Die Expertinnen und Experten vom Fraunhofer IFF in Magdeburg haben ein digitales Assistenzsystem für die Qualitätsprüfung entwickelt und es in den Produktionsprozess integriert.

© Foto Fraunhofer IFF
Die Honmaschine im VW-Werk in Salzgitter. Die Expertinnen und Experten vom Fraunhofer IFF in Magdeburg haben ein digitales Assistenzsystem für die Qualitätsprüfung entwickelt und es in den Produktionsprozess integriert.

Ist das Wissen in Unternehmen auf viele Köpfe verteilt, lassen sich Fehler frühzeitig erkennen und Ressourcen sparen. So bei einer Honmaschine des Motorenwerks von VW in Salzgitter, mit der Zylinderkurbelgehäuse bearbeitet werden: Ein digitales Assistenzsystem von Fraunhofer-Forschern erlaubt künftig deutlich mehr Mitarbeitern als bisher, die Qualität des Honprozesses sicherzustellen.

Ob in der Automobilindustrie oder in anderen Branchen – im Produktionsprozess müssen alle Abläufe einwandfrei funktionieren. Ist auch nur das kleinste Werkzeug abgenutzt, kann es passieren, dass gefertigte Teile aussortiert werden müssen. Aus Kostengründen und im Hinblick auf Ressourceneffizienz gilt es, Fehlerquellen und die damit einhergehenden Ausschüsse zu vermeiden. Diesen Anspruch hat auch Volkswagen Salzgitter. Daher soll die Prozesskontrolle von Honmaschinen optimiert werden. Weiterlesen

Auch für Hybridteile geeignet: Die neuen Computertomografen von ZEISS vereinfachen die Qualitätssicherung

ZEISSMETROTOM

ZEISS METROTOM 1500 (Quelle Bilder: ZEISS)

Auf der Control 2016 stellte ZEISS der Öffentlichkeit erstmals seine neue Generation von Computertomografen vor. Die beiden Messgeräte ZEISS METROTOM 800/225 kV und METROTOM 1500/225kV erweitern das Einsatzspektrum der nichtinvasiven Prüfung für Unternehmen.

Wie medizinische Computertomografen durchleuchten auch industriell genutzte Geräte Objekte von allen Seiten mit Röntgenstrahlen. Das Ergebnis dieses Verfahrens sind dreidimensionale Volumenmodelle der gescannten Gegenstände, die einen tiefen Blick ins Innere gewähren. Bei der Beurteilung der Volumendaten kann der Anwender auch die Materialstruktur analysieren und somit abschätzen ob Poren, Lunker oder andere Defekte im Werkstückinneren die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Weiterlesen

BBS-Motorsport und Höcker Polytechnik – Teamplayer im Spänerecycling

Brikettauswurf

Brikettauswurf

Leichtmetallräder sorgen für den Wow-Effekt. Sie machen aus edlen Serienlimousinen einen besonderen Blickfang oder sorgen im Motorsport für einen kleinen, aber wichtigen Zeitvorteil. Die richtigen Räder sind für Automobilliebhaber und Rennsportenthusiasten pure Objekterotik.

Einer der bekanntesten und innovativsten Entwickler und Hersteller von Leichtmetallrädern ist BBS-Motorsport aus Haslach im Kinzigtal. Seit über 40 Jahren fahren Rennteams in aller Welt mit BBS Rädern vorne mit. Und wenn etwas extremsten Anforderungen standhält, bewährt es sich natürlich auch im Alltag auf der Straße – auch Straßensportwagen und Oberklassenfahrzeuge laufen auf den extrem leichten BBS Rädern. Viele Automobilhersteller lassen hier exklusive Serien, vorwiegend für Fahrzeuge im oberen Preissegment, herstellen. Weiterlesen

Werkstoffe mit Erinnerungsvermögen

csi erschließt Potenziale von Formgedächtnislegierungen für die Automobilindustrie

Regelmäßig entdecken Chemiker, Physiker oder Materialwissenschaftler innovative Eigenschaften bestehender oder neu kombinierter Materialien. Oft können diese in der Praxis umfangreich genutzt werden und bestehende Mechanismen verbessern oder gar substituieren. So haben etwa Schwingquarze mechanische Uhrwerke ersetzt, Halbleiter die Röhrenelektronik verdrängt und LEDs den klassischen Röhrenbildschirm vergessen lassen. Ähnliches Potenzial steckt in Formgedächtnislegierungen. In der Medizintechnik ist das Material schon nicht mehr wegzudenken, und für die Automobilindustrie entwickeln unter anderem csi-Ingenieure gemeinsam mit Partnern interessante Lösungen. Weiterlesen

Satellitenkommunikation der Zukunft

© Foto Fraunhofer IIS Auf dem Teststand der »Facility for Over-the-Air Research and Testing (FORTE)« des Fraunhofer IIS werden die entwickelten Nachführalgorithmen der KASYMOSA-Antenne bei unterschiedlichen Bewegungsprofilen überprüft.

© Foto Fraunhofer IIS
Auf dem Teststand der »Facility for Over-the-Air Research and Testing (FORTE)« des Fraunhofer IIS werden die entwickelten Nachführalgorithmen der KASYMOSA-Antenne bei unterschiedlichen Bewegungsprofilen überprüft.

In Katastrophenfällen kommunizieren Rettungskräfte in der Regel über Satellit, wenn Telefon und Mobilfunk ausgefallen sind. Doch das hat Nachteile: Sind die Datenleitungen überlastet, bricht die Verbindung ab. Zudem gibt es bislang kaum Systeme für sich bewegende Fahrzeuge. Fraunhofer-Forscher haben ein neues Antennensystem entwickelt, das Daten via Satellit mit hoher Bandbreite zuverlässig überträgt und für den mobilen Einsatz geeignet ist. Weiterlesen

3D-Metalldruck im Dienste der Veterinärmedizin

Ara Gigi vor der Operation und nach der Operation

Ara Gigi vor der Operation und nach der Operation (Quelle: © Concept Laser GmbH)

Schnabel für den Blauara Gigi entstand auf einer Mlab cusing R von Concept Laser

Manche Geschichten aus der Welt des 3D-Druck klingen so unglaublich, dass man seinen Ohren nicht traut. Für einen Ara, eine Gattung der Familie der Papageien, mit dem Namen Gigi, wurde nun erstmals eine Schnabelprothese aus Titan im 3D-Metalldruck in Brasilien hergestellt und implantiert. Diese ungewöhnliche Prothese rettete Gigi schlicht das Leben, denn ein Ara ohne Schnabel kann keine feste Nahrung aufnehmen. Weiterlesen

Umweltfreundlicher Autolack aus Maisstärke soll Kratzer von selbst reparieren

Oberflächliche Mikrokratzer im Autolack sind harmlos, aber verschandeln die glänzende und makellose Oberfläche von Luxuskarossen. Ein neuer Lack von Saarbrücker Forschern soll nun Abhilfe schaffen: Aus Maisstärke gefertigt ist der Autolack in der Lage, wegen der besonderen Anordnung seiner Moleküle kleine Kratzer selbst zu reparieren. Die Vernetzung über ringförmige Moleküle macht das Material beweglich, sodass es die Kratzer auffüllt und diese wieder verschwinden. Mit finanzieller Unterstützung des Bundes soll der umweltfreundliche, selbstheilende Lack jetzt für die spätere industrielle Anwendung untersucht werden. Weiterlesen

Kunstobjekte aus dem 3D-Drucker: Stratasys präsentiert in Kooperation mit hochkarätigen Künstlern die ersten Skulpturen aus dem neuen 3D-Drucker J750

Wolfkiam von Nick Ervinck, hergestellt mit dem neuen 3D-Multifarb- und Multimaterialdrucker J750 von Stratasys (Foto: Yoram Reshef)

Wolfkiam von Nick Ervinck, hergestellt mit dem neuen 3D-Multifarb- und Multimaterialdrucker J750 von Stratasys (Foto: Yoram Reshef)

Künstler Nick Ervinck präsentiert das erste Werk aus der Serie „The New Ancient”; der Architekt, Programmierer und Game-Designer José Sanchez gestaltet ein komplexes Objekt.
Rheinmünster, 19. Mai 2016 – Stratasys Ltd. (Nasdaq:SSYS), führendes Unternehmen für Lösungen im Bereich 3D-Druck und Additive Fertigung, hat die ersten Kunstprojekte vorgestellt, die mit dem neu eingeführten, innovativen 3D-Drucker J750 realisiert wurden. J750 ermöglicht den Druck von komplexen und detailreichen Geometrien in verschiedenen Materialien und mit bis zu 360.000 Farben in nur einem einzigen Druckvorgang. Weiterlesen

Lötgerechte Prozessauslegung zur Sandwichherstellung

Motivation und Zielsetzung

Leichtbau ist Gegenstand der Forschung mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen. Hierbei sind Gewichts-, aber auch Materialeinsparungen als Vorteile zu nennen. Bei auftretender Biegebeanspruchung werden diese Vorteile wirkungsvoll durch den Einsatz von Sandwichstrukturen umgesetzt. Sandwichstrukturen erhalten ihre hohe gewichtsspezifische Biegesteifigkeit, indem dehnsteife Materialien in den hochbelasteten Außenschichten der Struktur angeordnet werden. Der für ein hohes Biegewiderstandsmoment nötige Abstand der Deckbleche kann durch Abstandshalter oder Füllstoffe erreicht werden. Bei der vorliegenden Sandwichstruktur (Abbildung 1 a) wird der Deckschichtabstand durch kragengezogene Verbindungselemente (Abbildung 1 b) eingestellt. Mit der vorliegenden Bauweise kann ohne zusätzlichen Werkstoff die ertragbare Maximalkraft im 3-Punkt-Biegeversuch mehr als verdoppelt werden. Weiterlesen

Hybrides Flach-Clinchen nachwachsender Rohstoffe

Um den Anforderungen des Klimaschutzes und der Ressourceneffizienz gerecht zu werden, ist es erforderlich, die Entwicklung intelligenter Leichtbaukonzepte voranzutreiben. Perspektivisch soll der Einsatz nachwachsender Rohstoffe wie Holz gesteigert werden und auch mit konventionellen Leichtbauwerkstoffen wie Aluminium kombiniert werden. Dafür müssen neuartige Fügeverfahren entwickelt werden, beziehungsweise existierende Verfahren für die Herausforderungen des Fügens von nachwachsenden Rohstoffen modifiziert werden.

Nahezu alle konventionellen Holzfügeverfahren besitzen den entscheidenden Nachteil, dass zur Verbindungsherstellung zusätzliche Hilfsmittel eingebracht werden müssen (Schraube, Nagel, Klebstoff etc.). Im Gegensatz dazu steht das Flach-Clinchen. Bei diesem mechanischen Fügeverfahren wird eine form- und kraftschlüssige Verbindung durch die gezielte Umformung der Fügepartner erzeugt. Weiterlesen