
Abbildung 1: Bohrzeit in Abhängigkeit der Laserwellenlänge bei maximaler Pulsenergie @ 100 kHz
Der Laser wird in zahlreichen Industriezweigen erfolgreich zur Materialbearbeitung eingesetzt. Insbesondere das Laserbohren ist aufgrund der hohen Flexibilität in Bezug auf die Bohrgeometrie und der Vielzahl an bohrbaren Werkstoffen von hoher Bedeutung. Mit ultra-kurz gepulsten (UKP) Lasern mit Pulsdauern im Pikosekundenbereich lassen sich filigrane Bohrlöcher erzeugen, mit minimalem Wärmeeintrag auf das zu bearbeitende Bauteil. Beim Laserbohren wird prinzipiell zwischen dem Perkussions-, Trepanier- und Wendelbohren unterschieden. Beim Perkussionsbohren wird die Bohrung ohne Bewegung des Laserfokus durch eine definierte Anzahl an Laserpulsen generiert. Mit dieser Verfahrensweise können Bohrdurchmesser mit wenigen µm gebohrt werden, wobei die bohrfähige Materialstärke werkstoffabhängig begrenzt ist. Das Trepanier- und Wendelbohren, bei dem der Laserfokus entlang der Bohrgeometrie verfahren wird, ermöglicht flexible Bohrdurchmesser und eignet sich für höhere Materialstärken. Weiterlesen