Der Einsatz von Robotern in der Industrie ist nicht mehr wegzudenken. Sicherheits-Laserscanner sichern meist die Gefahrenbereiche ab und schützen Menschen vor Kollisionen. Doch den optischen Sensoren sind Grenzen gesetzt, etwa wenn Kunststoffplatten, Staub oder Rauch die Sicht behindern. Ein neuer Hochfrequenz-Radarscanner von Fraunhofer-Forschern durchdringt diese Hindernisse. Der Clou: Er erfasst die Umgebung im 360-Grad-Radius. Somit zeichnet sich das System für Sicherheitsanwendungen in der Mensch-Maschine-Kollaboration aus. Weiterlesen
Kategorie: Themen
Informative Beiträge zu dem Themen: Fertigung, Forschung, Oberfläche, 3D-Druck, Verbindungstechnik, Lufttechnik, Umwelttechnik, Werkstoffe und viele mehr.
PURCELL – ein nachhaltiger Verbundwerkstoff aus reiner Cellulose
Ein Biopolymer soll etablierte GFK-Bauteile ersetzen
Glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) werden zu beträchtlichen Mengen in vielen Konstruktionen und Bauteilen verwendet. Doch obwohl mittlerweile jährlich ca. 250.000t GFK end-of-life-Abfälle anfallen, wurde bisher keine brauchbare Lösung gefunden, die ein echtes Recycling von GFK ermöglicht. Das einzige technisch umsetzbare Konzept ist z. Zt. eine thermische Verwertung und das Verwenden des bei der Pyrolyse verbleibenden Glasfaserabfalles als Zementadditiv. Von einem Recycling im eigentlichen Sinne kann hier
definitiv nicht gesprochen werden.
Die Dringlichkeit des Recyclingproblems wird durch die gesetzlichen Vorgaben forciert, die die Hersteller zur Rücknahme Ihrer Produkte verpflichten. Weiterlesen
Organische Photovoltaik
Dr. Diana Freudendahl, Stefan Reschke, Dr. Ramona Langner, Jürgen Kohlhoff
Innovative Lösungen zur Verwirklichung der Energiewende sind fortwährend gefragt, wobei insbesondere mit der Photovoltaik bereits 5,3% des Nettostromverbrauchs in Deutschland gedeckt werden (Stand 2012). Damit gilt sie als äußerst zukunftsträchtige Technologie. Silizium- und andere Halbleiter-basierte Solarzellen zeigen mittlerweile sehr gute Wirkungsgrade (um die 20%) und sind bereits seit Jahren im Massenmarkt vertreten. Parallel dazu werden aktuell zudem enorme Fortschritte bei der Entwicklung organischer Photovoltaik (OPV) erzielt, einer Dünnschichttechnologie der 2. Generation. Dabei werden kleine organische Moleküle oder Polymere, die Halbleitereigenschaften aufweisen, für die Energiegewinnung genutzt. Die sehr leichten und flexiblen OPV-Zellen können mit einem vergleichsweise geringen Energieaufwand gefertigt werden, wobei die für die Herstellung benötigen Produktionsanlagen in der Regel keine aufwändige Infrastruktur benötigen. Weiterlesen
Stoßdämpfend wie eine Pomelo, hart und stichfest wie Macadamia-Nüsse
Die Schalen der Früchte inspirieren zur Entwicklung neuer Materialien
Das Material, auf das die Werkstoffwissenschaftler Claudia Fleck und Paul Schüler immer wieder Druck ausüben, gibt diesem nach und nimmt dabei effizient die übertragene Energie auf. Es ist aus einer Aluminiumlegierung, extrem leicht und weist eine offenporige Schaumstruktur auf. Dieser sogenannte bio-inspirierte Metallschaum ist der Schale der Zitrusfrucht Pomelo nachempfunden und das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojektes der TU Berlin, RWTH Aachen und der Universität Freiburg. Pomelos, diese größten und schwersten Zitrusfrüchte der Welt, überstehen einen Sturz aus zehn Metern Höhe auf einen harten Betonboden und absorbieren beim Aufprall bis über 90 Prozent der kinetischen Energie. Ihre zwei bis drei Zentimeter dicke, extrem stoßdämpfende Schale sorgt für dieses Wunder. Wie aber ist dieses Wunder möglich? Weiterlesen
Vom Smartphone bis zur High-Tech-Fabrik: Bösartige Programme können sich nicht mehr verstecken
Das „Internet der Dinge“ ist in Gefahr und zwar so sehr, dass es selbst Geheimdienste und Sicherheitsbehörden um den Schlaf bringt. Ein neuer Ansatz von Saarbrücker Informatikern hilft dabei, eingebettete Systeme, mobile Endgeräte und selbst Server vor bekannten wie noch unbekannten Angriffen zu schützen. Es wird verhindert, dass Programme ihr einmal festgestelltes Verhalten ändern. Das vollautomatische Verfahren, das keine Änderung bestehender Programme erfordert, präsentieren die Forscher des Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit (CISPA) an der Universität des Saarlandes erstmals vom 14. bis 18. März auf der Computermesse Cebit in Hannover (Halle 6, Stand D 28). Weiterlesen
Saarbrücker Informatiker können Gesichter aus Videoaufnahmen realistisch rekonstruieren
Die Filmindustrie baut heute nicht mehr allein auf die Kunst der Schauspieler: Bei neuen Kinofilmen lässt sie deren Gesichter oft nach dem Dreh noch am Rechner bearbeiten. Spezialisten für Computeranimation benötigen dafür dreidimensionale Gesichtsmodelle (face rigs), die sie bislang über aufwändige Messverfahren erstellen und von Hand in die Filmszenen einbauen. Wie es einfacher und viel schneller geht, zeigen jetzt Forscher vom Max-Planck-Institut für Informatik und dem Multimedia-Konzern Technicolor. Ihnen reicht ein Standard-Video und einige Rechenpower, um äußerst detailreiche Gesichtsmodelle zu erzeugen. Die Informatiker haben dafür neue Methoden entwickelt, mit denen sie Oberflächen aus Videos rekonstruieren und am Computer verändern können.
Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Informatik und der Universität des Saarlandes werden die neue Technik auf der Computermesse Cebit in Hannover vom 14. bis 18. März vorstellen (Halle 6, Stand D 28). Weiterlesen
Umweltschonend und kostensparend: Messsystem überwacht Ölqualität in Blockheizkraftwerken
Ein Messsystem, das eingebaut in Blockheizkraftwerk-Motoren die Ölqualität während des laufenden Betriebs permanent überwacht und voraussagt, wann genau das Öl gewechselt werden muss, entwickelt das Forscherteam von Professor Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes gemeinsam mit Partner-Unternehmen aus Thüringen. Das Öl fließt durch eine kleine Messzelle, in der es durchleuchtet und auf seinen chemischen Zustand hin überwacht wird. Für Betreiber der Anlagen sind Wartungseinsätze auf diese Weise planbar. Verfrühte, teure und umweltbelastende turnusmäßige Ölwechsel entfallen. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt mit insgesamt 440.000 Euro im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), 175.000 Euro davon fließen ins Saarland. Weiterlesen
Hochreines Quarzglas von Heraeus ermöglicht Entdeckung von Gravitationswellen
Optisches Quarzglas half bei erfolgreichen Experimenten der LIGO Arbeitsgruppe – Einstein’sche Gravitationswellen existieren wirklich
Mit einem hochreinen Superwerkstoff aus Quarzglas für Gravitationswellen-Detektoren hat Heraeus dazu beigetragen, die Einstein´sche Relativitätstheorie zu beweisen. Letzte Woche konnten die internationalen Experten vom LIGO (Advanced Laser-Interferometer Observatory, kurz LIGO) auf einer Pressekonferenz ihren Nobelpreis verdächtigen Sensationsnachweis der Gravitationswellen verkünden. Die Forscher sind mit Hilfe riesiger Doppeldetektoren, einer davon in Livingstone in Louisiana, der andere in Hanford, Washington, fündig geworden. Die Wissenschaftler haben ein schwaches Beben der Raumzeit aufgespürt und Signale gemessen, die durch die Kollision zweier schwarzer Löcher entstanden sind. Weiterlesen
Artec 3D Scanner dokumentiert Ausgrabung des Homo naledi in der Rising-Star-Höhle in Südafrika
Geografische und witterungsbedingte Probleme bei der größten Ausgrabung frühmenschlicher Fossilien in Afrika dank hochauflösender tragbarer Scanner erfolgreich gelöst
Artec 3D, ein führender Entwickler und Hersteller von professioneller 3D-Hard- und Software, gibt heute bekannt, dass der Handscanner Artec Eva ™ und die Software Artec Studio 10 bei der Ausgrabung und Dokumentation der Überreste des Frühmenschen Homo naledi eingesetzt wurden. Diese befinden sich an einer schwer zugänglichen Stelle des Rising-Star-Höhlensystems, in der so genannten Dinaledi-Kammer. Weiterlesen
Artec Eva hilft, Blinden fühlbare Museumsbesuche zu ermöglichen
Ein Museumsbesuch ist immer erfüllender, wenn Sie mit den Ausstellungsstücken interagieren können. Für Blinde oder Menschen mit Sehbehinderungen ist dies aufgrund des Prinzips „Nur gucken, nicht anfassen“, das in den meisten Museen und Galerien aufgrund der Empfindlichkeit der Kunstgegenstände gilt, nur eingeschränkt möglich. Weiterlesen