PEEK-Verklebung hält auch anspruchsvolle Umwelteinflüsse aus

2014VESTAKEEP® PEEK L4000G von Evonik Industries lässt sich mit Epoxidharz-Klebstoffen fest und zuverlässig verkleben. Die Verbindung zeigt auch unter erhöhten Umgebungsanforderungen eine gute Stabilität. Das zeigen gemeinsame Versuche von Evonik und DELO Industrie Klebstoffe.

Das Verkleben hochtemperaturbeständiger Thermoplaste wie Polyetheretherketon (PEEK) stellt noch immer eine Herausforderung für viele Kunststoffverarbeiter dar. Das liegt an ihrer geringen Oberflächenenergie, der daraus resultierenden schlechten Benetzbarkeit und der chemischen Widerstandsfähigkeit. Evonik und DELO haben nun herausragende Testergebnisse für PEEK-Verklebungen vorgelegt: Das hoch-schlagzähe VESTAKEEP® PEEK L4000G lässt sich insbesondere mit warmhärtenden, einkomponentigen Klebstoffen sehr gut einsetzen.

Die Verklebung ist so stabil, dass es bei Druckschertests zum Fügeteilbruch kam. (Bild: DELO)

Die Verklebung ist so stabil, dass es bei Druckschertests zum Fügeteilbruch kam. (Bild: DELO)

Hohe Festigkeiten, auch ohne Vorbehandlung

So wurden bei der Verklebung der PEEK-Bauteile Druckscherfestigkeiten von bis zu 40 MPa erzielt, was für Kunststoffe außerordentlich hohe Werte sind. Für das Erreichen dieser hohen Festigkeiten wurden die Bauteile mit Atmosphärendruckplasma vorbehandelt. Auch bei erhöhten Anforderungen nach einer Lagerung bei 85 % Luftfeuchtigkeit und 85 Grad Celcius blieben die Werte auf diesem Niveau. In einem weiteren Versuch mit dem besonders für Kunststoffe geeigneten DELOMONOPOX AD066 erzielte PEEK sogar ohne Vorbehandlung mit Atmosphärendruckplasma gute Werte. Dabei wurden Festigkeiten von etwa 20 MPa erreicht. Ein Verzicht auf die Plasmavorbehandlung würde eine deutlich vereinfachte Produktion bedeuten. Besonders anspruchsvolle Anwendungen können hingegen durchaus eine Vorbehandlung erfordern.

„Mit VESTAKEEP PEEK und unseren Epoxidharz-Klebstoffen treffen zwei Hochleistungsmaterialien aufeinander. Wie gut die Verklebung hält, zeigt sich auch daran, dass sich die Probekörper beim Druckschertest sogar verformt haben“, so Gudrun Weigel, Leiterin Engineering bei DELO. „Aus diesen Ergebnissen leiten sich zahlreiche neue Anwendungsfälle für den Einsatz von PEEK ab.“

Insbesondere die Luftfahrt-Industrie kann von der PEEK-Verklebung profitieren, beispielsweise bei der Konstruktion von modularen Bauteilen. Aber auch für die Automobilindustrie und den Maschinenbau eröffnen sich neue Möglichkeiten: Anspruchsvolle Dichtungsaufgaben können nun mit PEEK -Verbunden realisiert werden.

www.DELO.de
www.evonik.de

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