Autor: Konstantin Hofmann
Steigende Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit bei gleichzeitig minimiertem Materialeinsatz zur Umsetzung des Leichtbaus bedingen den Einsatz von höchstfesten presshärtbaren Bor-Mangan-Stählen. Die beim Presshärten notwendigen Temperaturen zur Austenitisierung der Halbzeuge erfordern eine zusätzliche Aluminium/Silizium-Beschichtung, um diese gegen Verzunderung zu schützen. Derartige Beschichtungen neigen jedoch zur Anhaftung an temperierten Werkzeugoberflächen und erzeugen somit adhäsive Rückstände, die zu erhöhtem Verschleiß der Werkzeuge führen. Des Weiteren verursachen die beim Presshärten auftretenden Prozesskräfte abrasiven Verschleiß, der speziell in hochbeanspruchten Bereichen des Werkzeuges, wie dem Ziehringradius, zu einer reduzierten Werkzeugqualität führt. Zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit wird das Gefüge in einem selektiven Laserstrahllegierungsprozess lokal modifiziert. Entsprechend der auftretenden Belastungsarten ist eine individuelle Einstellung der mechanischen Eigenschaften durch eine entsprechende Wahl geeigneter Legierungselemente möglich. Weiterlesen