Kompostierbare Displays für nachhaltige Elektronik

Das bioabbaubare Display kann aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und Adhäsion direkt auf der Hand getragen werden. (Foto: Manuel Pietsch, KIT)

Das bioabbaubare Display kann aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und Adhäsion direkt auf der Hand getragen werden. (Foto: Manuel Pietsch, KIT)

Forschende des KIT entwickeln gedruckte Displays, die biologisch abbaubar sind

In den kommenden Jahren drohen die zunehmende Verwendung elektronischer Geräte in Gebrauchsgegenständen sowie neue Technologien im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge, die Produktion von Elektronikschrott zu erhöhen. Eine umweltfreundlichere Produktion und ein nachhaltigerer Lebenszyklus sind hier von entscheidender Bedeutung, um Ressourcen zu sparen und Abfallmengen zu minimieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist es erstmalig gelungen, Displays zu produzieren, deren Bioabbaubarkeit von unabhängiger Seite geprüft und bestätigt wurde. Weiterlesen

Edelmetallfreie Vernetzung von Siliconen

Matthias Nobis im Labor des WACKER-Instituts für Silicium Chemie in Garching Bild: Andreas Heddergott / TUM

Matthias Nobis im Labor des WACKER-Instituts für Silicium Chemie in Garching
Bild: Andreas Heddergott / TUM

Nachhaltiges Verfahren könnte Edelmetalle bei der Vernetzung von Siliconen ersetzen

Silicone haben sich im privaten und im professionellen Bereich bewährt. Damit aus dem flüssigen Vorprodukt das elastische und haltbare Polymer wird, benötigt man jedoch in vielen Fällen teure Edelmetalle als Katalysatoren. Einem Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) und des Münchner WACKER-Konzerns ist es nun gelungen, einen Vernetzungsprozess zu entwickeln, der ohne Edelmetalle auskommt.
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Fingerkuppen-Sensor mit Feingefühl

Der ultradünne Nanomesh-Sensor trägt sich wie eine zweite Haut auf der Fingerkuppe. Er kann so den ausgeübten Druck messen, ohne dass dabei der Tastsinn beeinträchtigt wird. Bild: Someya-Yokota-Lee Group / The University of Tokyo

Der ultradünne Nanomesh-Sensor trägt sich wie eine zweite Haut auf der Fingerkuppe. Er kann so den ausgeübten Druck messen, ohne dass dabei der Tastsinn beeinträchtigt wird.
Bild: Someya-Yokota-Lee Group / The University of Tokyo

Ultradünner Sensor misst Druck beim Tasten

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Tokyo haben einen ultradünnen Mess-Sensor entwickelt, der wie eine zweite Haut auf der Fingerkuppe getragen werden kann. Dadurch bleibt der Tastsinn am Finger unbeeinträchtigt und das Feingefühl erhalten. Der Sensor kann so wertvolle Daten für die Entwicklung neuer Technologien liefern. Weiterlesen

Plasma macht’s möglich: Oberflächen gezielt modifizieren und ganz neue Materialeigenschaften und -verbunde herstellen

Mit Plasma lassen sich neue Materialverbunde und -eigenschaften erzeugen (Bild: Plasmatreat)

Mit Plasma lassen sich neue Materialverbunde und -eigenschaften erzeugen (Bild: Plasmatreat)

Die Plasmatechnologie dringt zielsicher in nahezu alle Forschungs- und Industriezweige vor – von der Automobilbranche über die Medizin- und Verpackungstechnik bis hin zur Elektronik- und Konsumgüterindustrie. Denn ihre Leistungsfähigkeit in der Oberflächenbehandlung ist wegweisend: Bisher inkompatible Materialien lassen sich nun zusammen verarbeiten und ganz neue Materialverbunde werden möglich.  Plasmatreat ist Experte auf diesem Gebiet. Mit einem breiten Spektrum an Plasmaanlagen und Anlagen-Komponenten, z. B. inlinefähige Lösungen für atmosphärische Plasmaverfahren (Open­air-Plasma), bietet sie Anwendern standardisierte Lösungen für ein vielfältiges Einsatzfeld. Dazu ist sie erster Ansprechpartner für Spezialfälle: Im hauseigenen Technologiecenter entwickeln Plasmaexperten Hand in Hand mit dem Kunden effiziente Lösungen für individuelle Pro­blemstellungen. Weiterlesen

Inspektionsmethoden für die wiederkehrende Prüfung hochelastischer Dickschicht- und Strukturklebungen in Schiffbauanwendungen –Teil 3 (Fehlstellendetektion mit Hilfe von zerstörungsfreien Prüfverfahren)

Einleitung

Nachdem in den Teilen 1 und 2 dieser Artikelserie auf typische Fehlerarten in Klebverbindungen sowie auf deren Schadensbewertung eingegangen wurde, wird in diesem dritten Teil nun aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, entsprechende Fehler in Klebverbindungen zerstörungsfrei zu detektieren. Insbesondere im Schiffbau, der durch metallische Bauweisen und schweißtechnische Fügeverfahren geprägt ist, besteht noch immer eine große Skepsis gegenüber geklebten Verbindungen. Um den Befürchtungen eines Totalausfalls einer sicherheitsrelevanten Klebverbindung entgegen zu wirken, besteht die Möglichkeit, diese während des Einsatzes zerstörungsfrei zu prüfen, um ggf. entstandene Schäden oder Fehlstellen frühzeitig zu erkennen und Reparaturmaßnahmen einzuleiten. Dieses Vorgehen wird bei Schienenfahrzeugen und Windkraftanlagen bereits im Rahmen wiederkehrender Prüfungen erfolgreich praktiziert. Weiterlesen

„Artgerechte Haltung“ von Lithium-Ionen-Akkus

Bild 1: Ladegeräte und Akkus verbrannt, schon eine in Brand geratene Zelle entzündet schnell die Umgebung. (Urheber: CEMO)

Bild 1: Ladegeräte und Akkus verbrannt, schon eine in Brand geratene Zelle entzündet schnell die Umgebung. (Urheber: CEMO)

Ob Smartphone, Notebook, Kinderroller, Pedelec oder Rollstühle und Krankenbetten, die Liste mobiler Geräte, die mit Lithium-Akkus betrieben werden, ist lang. Doch lediglich der Transport dieser Akkus ist streng in den Gefahrgutvorschriften gesetzlich geregelt. Darüber hinaus gelten für Umgang bzw. Lagerung die vom Hersteller empfohlenen Hinweise und die richtungsweisenden Publikationen der Versicherungswirtschaft. Doch wie genau muss man diese einhalten bzw. was kann bei Missachtung der Vorgaben passieren? Weiterlesen

VON MENSCH ZU MENSCH: ystral startet sein neues Informationsportal “ihr-prozess-ist-mehrwert.de”

(Bildquelle: ystral gmbh)

(Bildquelle: ystral gmbh)

Auf www.ihr-prozess-ist-mehrwert.de zeigen die Verfahrens- und Anwendungstechniker von ystral, mit wie viel Herzblut und Leidenschaft sie Mischprozesslösungen für unterschiedliche Industrien entwickeln. Ein Dialog auf Augenhöhe – von Mensch zu Mensch, der unter anderem Videos, Fachartikel, Case Studies und Online-Vorträge umfasst. Weiterlesen

Direkte solare Wasserstofferzeugung

Dr. David Offenberg, Dr. Ramona Langner, Dr. Diana Freudendahl

Durch eine Bestrahlung mit Sonnenlicht können in einem Halbleiter negative und positive Ladungsträger freigesetzt werden. Bei Solarzellen erzeugt man dadurch elektrischen Strom. Bei der direkten solaren Wasserstofferzeugung nutzt man diese Ladungsträger, um damit direkt an der Oberfläche der Halbleiter Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Im Vergleich zur Wasserspaltung durch Elektrolyse mit Strom aus Solarzellen verspricht man sich von dieser direkteren Methode eine deutlich einfachere technische Umsetzung und eine höhere Effizienz. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist es bisher aber noch nicht gelungen, konkurrenzfähige Systeme zu entwickeln. In den letzten Jahren sind jedoch vielversprechende Entwicklungen und ein starker Anstieg der Forschungsaktivität zu beobachten. Solarer Wasserstoff könnte in Zukunft in vielen Bereichen fossile Energieträger ersetzen und für industrielle Prozesse aus Erdgas erzeugten Wasserstoff ablösen, um zu einer Senkung der CO2-Emissionen beizutragen. Weiterlesen

Bessere Laserstrahlen durch neuen Lichtstreuungs-Trick

Eine völlig neue Methode für die Herstellung von extrem kurzen und energiereichen Laserpulsen

Laserpulse mit extrem hoher Energie spielen in der heutigen Forschung eine wichtige Rolle – Anwendungen reichen von der Atomphysik bis zur Untersuchung der Atmosphäre. Allerdings braucht man für viele Anwendungen Laserstrahlen mit einer höheren Wellenlänge als man sie mit herkömmlichen Festkörperlasern erzeugen kann. Schon lange forscht man daher an speziellen Tricks, mit denen sich die Wellenlänge eines Laserstrahls erhöhen lässt. Weiterlesen

IT zum Anziehen: Färbe-Verfahren verleiht Textilien elektronische Eigenschaften

© Oliver DietzeDer polymerisierte Handschuh kann zum digitalen Erfassen von Handbewegungen genutzt werden.

© Oliver DietzeDer polymerisierte Handschuh kann zum digitalen Erfassen von Handbewegungen genutzt werden.

Ob im Fitnessbereich, in der Medizin oder in der Unterhaltungsbranche: Am Körper getragene IT-Geräte wie zum Beispiel Smartwatches werden immer beliebter. Anwendungen dieser Art profitieren davon, wenn sich das Eingabegerät möglichst natürlich an den Körper anpasst – etwa in Form von elektrosensitiven Stoffen, sogenannten E-Textilien. Informatiker der Saar-Universität zeigen, wie man diese Textilien vergleichsweise unkompliziert herstellen kann und eröffnen damit neue Nutzungs-Szenarien. Weiterlesen