Oberflächliche Mikrokratzer im Autolack sind harmlos, aber verschandeln die glänzende und makellose Oberfläche von Luxuskarossen. Ein neuer Lack von Saarbrücker Forschern soll nun Abhilfe schaffen: Aus Maisstärke gefertigt ist der Autolack in der Lage, wegen der besonderen Anordnung seiner Moleküle kleine Kratzer selbst zu reparieren. Die Vernetzung über ringförmige Moleküle macht das Material beweglich, sodass es die Kratzer auffüllt und diese wieder verschwinden. Mit finanzieller Unterstützung des Bundes soll der umweltfreundliche, selbstheilende Lack jetzt für die spätere industrielle Anwendung untersucht werden. Weiterlesen
Kategorie: Themen
Informative Beiträge zu dem Themen: Fertigung, Forschung, Oberfläche, 3D-Druck, Verbindungstechnik, Lufttechnik, Umwelttechnik, Werkstoffe und viele mehr.
Kunstobjekte aus dem 3D-Drucker: Stratasys präsentiert in Kooperation mit hochkarätigen Künstlern die ersten Skulpturen aus dem neuen 3D-Drucker J750

Wolfkiam von Nick Ervinck, hergestellt mit dem neuen 3D-Multifarb- und Multimaterialdrucker J750 von Stratasys (Foto: Yoram Reshef)
Künstler Nick Ervinck präsentiert das erste Werk aus der Serie „The New Ancient”; der Architekt, Programmierer und Game-Designer José Sanchez gestaltet ein komplexes Objekt.
Rheinmünster, 19. Mai 2016 – Stratasys Ltd. (Nasdaq:SSYS), führendes Unternehmen für Lösungen im Bereich 3D-Druck und Additive Fertigung, hat die ersten Kunstprojekte vorgestellt, die mit dem neu eingeführten, innovativen 3D-Drucker J750 realisiert wurden. J750 ermöglicht den Druck von komplexen und detailreichen Geometrien in verschiedenen Materialien und mit bis zu 360.000 Farben in nur einem einzigen Druckvorgang. Weiterlesen
Lötgerechte Prozessauslegung zur Sandwichherstellung
Motivation und Zielsetzung
Leichtbau ist Gegenstand der Forschung mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen. Hierbei sind Gewichts-, aber auch Materialeinsparungen als Vorteile zu nennen. Bei auftretender Biegebeanspruchung werden diese Vorteile wirkungsvoll durch den Einsatz von Sandwichstrukturen umgesetzt. Sandwichstrukturen erhalten ihre hohe gewichtsspezifische Biegesteifigkeit, indem dehnsteife Materialien in den hochbelasteten Außenschichten der Struktur angeordnet werden. Der für ein hohes Biegewiderstandsmoment nötige Abstand der Deckbleche kann durch Abstandshalter oder Füllstoffe erreicht werden. Bei der vorliegenden Sandwichstruktur (Abbildung 1 a) wird der Deckschichtabstand durch kragengezogene Verbindungselemente (Abbildung 1 b) eingestellt. Mit der vorliegenden Bauweise kann ohne zusätzlichen Werkstoff die ertragbare Maximalkraft im 3-Punkt-Biegeversuch mehr als verdoppelt werden. Weiterlesen
Hybrides Flach-Clinchen nachwachsender Rohstoffe
Um den Anforderungen des Klimaschutzes und der Ressourceneffizienz gerecht zu werden, ist es erforderlich, die Entwicklung intelligenter Leichtbaukonzepte voranzutreiben. Perspektivisch soll der Einsatz nachwachsender Rohstoffe wie Holz gesteigert werden und auch mit konventionellen Leichtbauwerkstoffen wie Aluminium kombiniert werden. Dafür müssen neuartige Fügeverfahren entwickelt werden, beziehungsweise existierende Verfahren für die Herausforderungen des Fügens von nachwachsenden Rohstoffen modifiziert werden.
Nahezu alle konventionellen Holzfügeverfahren besitzen den entscheidenden Nachteil, dass zur Verbindungsherstellung zusätzliche Hilfsmittel eingebracht werden müssen (Schraube, Nagel, Klebstoff etc.). Im Gegensatz dazu steht das Flach-Clinchen. Bei diesem mechanischen Fügeverfahren wird eine form- und kraftschlüssige Verbindung durch die gezielte Umformung der Fügepartner erzeugt. Weiterlesen
Flexibles Keramikband von ISOTEC

Das Keramikband ist extrem biegsam. Ein Biegeradius von 3 mm ist Standard. Andere Biegeradien sind auf Wunsch möglich.
Der Oberflächenspezialist ISOTEC erweitert seinen Produktbereich der „Flexiblen Keramiken und Materialen“ um ein flexibles Keramikband. Mit einer Hitzebeständigkeit bis zu 1.100 °C und einer extremen Biegsamkeit ermöglicht es ungeahnte Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichsten Branchen.
Der neueste Hybridwerkstoff von ISOTEC beweist, dass Robustheit, Temperaturbeständigkeit und Härte nicht im Widerspruch zur Flexibilität stehen. Das flexible Keramikband besteht aus einer 100 µm dicken Metallfolie, die in einem speziell von ISOTEC entwickelten Prozess gleichmäßig mit einer µ-genauen Keramikschicht rundum überzogen wird. Weiterlesen
3D-Scans retten tschechisches Kunstwerk

Das Originalrelief „Der Leser“ Quelle: Artec 3D
Das Relief „Der Leser“, das die Fassade einer tschechischen Schule ziert, wurde vom tschechischen Artec-Partner ABBAS mithilfe von Artec Eva eingescannt. Anhand des 3D-Modells sollte eine kleinere Nachbildung des Reliefs erstellt und nach Abschluss umfangreicher Renovierungsarbeiten wieder am Gebäude angebracht werden.
Der Erhalt von Kunstwerken sollte stets höchste Priorität haben – doch in manchen, seltenen Fällen ist es leider nicht möglich, sie zu retten. Die beste Lösung ist dann die Anfertigung einer exakten Kopie. Die Geschichte des Reliefs „Der Leser” zeigt, wie Kunstwerke mit Hilfe eines 3D-Scans für die Nachwelt bewahrt werden können. Weiterlesen
Wahl des Kühlschmierstoffkonzeptes als Schlüssel zum Erfolg
Untersuchungen zur Analyse des Einflusses des Kühlschmierstoffkonzeptes beim Einlippentiefbohren von thermoplastischen Kunststoffen
von: Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann und Dipl.-Ing. Marko Kirschner
Technische Kunststoffe halten durch ihre einzigartige Vielseitigkeit ihrer Materialeigenschaften gepaart mit einer hohen Ressourcen-, Öko-, Energie und Kosteneffizienz immer stärkeren industriellen Einzug. Dabei finden sich mittlerweile breite Anwendungsfelder im Fahrzeugbau, der Energie-, Mikrosystem- und Medizintechnik sowie im Förderwesen und im allgemeinen Maschinenbau [1,2]. Die Herstellung zahlreicher Produkte aus thermoplastischen Kunststoffen erfolgt mit Hilfe von ur- und umformenden Fertigungsverfahren. Bestehen jedoch gesteigerte Anforderungen an die Maß- und Formtoleranzen sowie die Oberflächengüte der Produkte oder aber handelt es sich um geometrisch komplexere Bauteile in geringen Stückzahlen, rücken spanende Fertigungsverfahren in den Fokus. Diesbezüglich wird aktuell am Institut für Spanende Fertigung (ISF) der Technischen Universität Dortmund in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt das Einlippentiefbohren thermoplastischer Kunststoffe näher erforscht. Weiterlesen
Flüchtlinge und Migranten werden in die Kunststoff-Industrie integriert
Am 17. Mai 2016 startet im Lüdenscheider Kunststoff-Institut eine insgesamt 16-wöchige Ausbildungsmaßnahme, die sowohl sprachliches, als auch Kunststoff-Fachwissen an Flüchtlinge und Migranten vermittelt.
Die Integration der in den letzten Monaten zu uns geflüchteten Menschen ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Der Qualifizierung der Neuankömmlinge für ihre Einbettung in den Arbeitsmarkt kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, da hiermit einerseits grundlegenden Bedürfnissen nach sozialer Einbindung in unsere Gesellschaft Rechnung getragen wird, andererseits auch die mit dem Thema verbundenen wirtschaftlichen Aspekte ein rasches, entschiedenes Handeln nötig machen. Weiterlesen
Benetzung von Oberflächen – Den Ursachen der polaren Hydrophobie auf der Spur
Die Frage, ob eine Flüssigkeit auf einer Oberfläche abprallt oder anhaftet, spielt in fast allen Industriebranchen eine Rolle. Forscher vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg und ExxonMobil Research & Engineering in New Jersey haben nun eine Multiskalensimulationsmethode zur Vorhersage des Benetzungsverhaltens von Flüssigkeiten auf Oberflächen entwickelt. In einer aktuellen Ausgabe des Journal of the American Chemical Society wendet das Forscherteam diese Methodik auf das bisher unverstandene Phänomen der polaren Hydrophobie von polaren fluorierten Kohlenstoffoberflächen an. Weiterlesen
Das Passwort der anderen Art: Schädelknochen liefert digitalen Zugangscode
Auf Laptops und Smartphones speichern und organisieren Menschen inzwischen ihr gesamtes Leben – geschützt durch ein Passwort oder eine Geheimnummer. Diese sind jedoch oft nicht sicher, da Nutzer sie falsch wählen oder schlecht aufbewahren. Mit so genannten biometrischen Merkmalen wie Fingerabdruck, Stimme oder Iris kann man sich heute schon einfacher und sicherer ausweisen. Informatiker der Universität des Saarlandes und der Universität Stuttgart setzen nun auf ein bisher ungenutztes biometrisches Merkmal, das bei Brillencomputern wie Google Glass angewendet werden kann: Der Schädelknochen des Anwenders liefert den digitalen Zugangscode. Das Verfahren könnte auch Smartphones absichern. Weiterlesen