Oberflächenmodifikation von Carbonfasern

Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen

Faserverbundwerkstoffe haben sich in den letzten Jahren aufgrund ihrer hervorragenden mechanischen Eigenschaften und ihres großen Leichtbaupotentials in führenden industriellen Bereichen behauptet. Besonders Verbundbwerkstoffe auf Basis von Carbonfasern haben weite Verbreitung und Bekanntheit erlangt. Ihre außergewöhnlichen Festigkeiten und Zähigkeiten, verbunden mit geringem Gewicht, prädestinieren sie für den Einsatz im Automobil-, und Windanlagenbau sowie in anderen technischen Feldern.

Die besonderen Festigkeiten dieser Werkstoffgruppe leiten sich zum einen aus den mechanischen Eigenschaften der Carbonfasern selbst, zum anderen aus ihrer Wechselwirkung mit der umgebenden Matrix, z.B. einem Epoxidharz, ab. Dieses Zusammenspiel garantiert, dass ein Werkstück optimal Kräften standhalten kann, die von außen einwirken. Doch nicht immer ist die Haftung der Carbonfasern an die Matrix gut genug. Lösen sich die Faseroberflächen bei Krafteinwirkung von dem Epoxidharz ab, hat das meist fatale Folgen. Die Kraftaufnahme konzentriert sich nur noch auf die Fasern und es kann zum Materialversagen kommen: Das
Werkstück bricht. Weiterlesen

Marburg Wallcoverings mit vollautomatisierter Intralogistiklösung von Klinkhammer

Seit 2010 führt die Klinkhammer Group die verschiedenen Erweiterungen der Intralogistikanlage bei Marburg Wallcoverings durch. Mit einem vollautomatisierten Hochregal- und Kleinteilelager, einem neuen intralogistischen Konzept und neuen Versandarbeitsplätzen wurden die Durchlaufzeiten minimiert, die Bestellzeiten verringert und die Transparenz erhöht.
Über 4.000 Tapeten hat die Marburger Tapetenfabrik im Programm und gehört damit zu den führenden Tapetenherstellern weltweit. Vor 169 Jahren, 1845, gegründet steht Marburg Wallcoverings heute für Kreativität, Innovation und Zuverlässigkeit. Produziert wird ausschließlich „Made in Germany“. Das Tapetenprogramm wird in über 80 Länder der Welt geliefert. Als Vollsortimenter bietet Marburg Wallcoverings Qualitätstapeten für jeden Anspruch, Design-Objektprodukte von Künstlern wie Harald Glööckler, Ulf Moritz oder Luigi Colani, und technische Wandbeläge für Industriebauten und Hotels.

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Engagement mit dem Friedensnobelpreisträger

Rhenus Lub: Von unternehmerischer Verantwortung profitieren alle

Mit der Veröffentlichung ihres Global Compact-Berichts 2014 hat die Rhenus Lub GmbH & Co KG jetzt ihr Versprechen für Menschenrechte, einen nachhaltigen Umweltschutz, die Einhaltung von Arbeitsnormen sowie den Kampf gegen Korruption erneuert. Der aktuelle Bericht informiert Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit über den Fortschritt, den der Spezialist für Schmierstoffe und Anwendungsberatung im vergangenen Jahr in den einzelnen Bereichen erzielt hat. An konkreten Beispielen stellt Rhenus Lub dar, wie sich das Unternehmen für die zentralen Prinzipien von Global Compact, des weltweit größten und bedeutendsten Netzwerks für Corporate Social Responsibility, einsetzt. Weiterlesen

Edelstahl kann mehr

Edelstahl wird überwiegend wegen seinerKorrosionsbeständigkeit eingesetzt. Legierung und Gefüge und damit der Preis rechtfertigen sich daraus. Die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl ausschließlich über Legierung und Gefüge zu definieren übersieht jedoch einen wesentlichen Faktor mit hohem Potenzial für Qualitätsverbesserung und Kosteneinsparung:DIE OBERFLÄCHE
Neuste Entwicklungen von POLIGRAT unter der Bezeichnung „POLINOX-Protect“ ermöglichen eine kontrollierte Optimierung der Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl unabhängig von Legierung und Gefüge bei vergleichsweise geringen Kosten und einfacher Anwendung. Weiterlesen

Dünnwandige Rohre im Leichtbau

Dank der vertikal verfahrbaren Gleitschienenandrückung werden die Biegekräfte der CNC-Maschine punktgenau auf dünnwandige Rohre ausgeübt.

Das Thema Leichtbau steht nach wie vor ganz oben auf der Agenda der Kraftfahrzeug und Luftfahrtindustrie. Dünnwandige Rohre bieten hier gleich mehrere Vorteile, denn zum einen wirkt sich ihr niedrigeres Gewicht positiv auf den Kraftstoffverbrauch von Kraftfahr- und Flugzeugen aus. Zum anderen erreichen sie die für den katalytischen Umwandlungsprozess der Abgase benötigte Betriebstemperatur schneller, was zu verbesserten CO2-Werten beiträgt. Bei der Umformung sind sie jedoch äußerst anspruchsvoll und rissanfällig. Speziell für das Biegen dieser Rohre hat der Rohrbiegemaschinenhersteller Schwarze-Robitec den Transportnachdruck seiner CNC-Maschinen optimiert und die Biegewerkzeuge angepasst. Weiterlesen

Biokunststoffe aus Polymilchsäure

Dr. Diana Freudendahl, Dr. Ramona Langner, Jürgen Kohlhoff, Stefan Reschke

Biokunststoffe erobern in den letzten Jahren langsam aber stetig den Markt. Einer der bekanntesten Werkstoffe in dieser Gruppe ist Polymilchsäure (PLA, Polylactic acid), die neben Stärkeblends, Celluloseestern und Polyhydroxyalkanoaten (PHA) mittlerweile einen festen Platz im Kunststoffmarkt hat. PLA sind biobasierte und bioabbaubare/kompostierbare Polyester, die aus Milchsäure produziert werden und in zwei stereochemischen Formen auftreten bzw. als deren Gemisch vorliegen. Die Polymere wurden erstmals 1845 beschrieben, aber erst etwa 90 Jahre später konnte ein Herstellungsverfahren entwickelt werden, bei dem Polymilchsäure aus Milchsäuremolekülen synthetisiert werden konnte. Die Eigenschaften der verschiedenen reinen PLA-Copolymere variieren je nach stereochemischer Zusammensetzung. Die monomere Milchsäure und das Dimer (Lactid), ein ringförmiger Zusammenschluss von zwei Milchsäuremolekülen, können synthetisch oder durch Fermentation gewonnen werden. Die biobasierte Produktion durch fermentative Milchsäuregärung überwiegt dabei bei weitem mit einem Produktionsanteil von ca. 90%. Die polymere Milchsäure wird hauptsächlich durch die Reaktion der Lactiden durch Ring-Öffnende- Polymerisation (ROP) erhalten. Dies führt zu höhermolekularem PLA als der Einsatz der freien Säure, da bei dieser Reaktion Wasser als Nebenprodukt auftritt und durch eine aufwändige Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden muss. Weiterlesen

Dreidimensional strukturierte LTCC-Keramik

Stefan Reschke, Dr. Ramona Langner, Jürgen Kohlhoff

Unter LTCC-Keramik versteht man keramische Formkörper, die durch Sintern bei relativ niedrigen Temperaturen, in der Regel zwischen 800°C und 1000°C, aus einer oder mehreren verschiedenen keramischen Zusammensetzungen hergestellt werden. Üblicherweise handelt es sich bei diesen Werkstoffen um kristallisierbare Gläser (Glaskeramiken) oder Mischungen aus solchen mit Keramiken, die meist als Pulverschlicker oder -pasten in dünnen Schichten von je 50 bis ca. 500 Mikrometern Dicke ausgebracht und übereinander gestapelt werden. Neben Strukturwerkstoffen wie Aluminiumoxid, Cordierit oder Siliziumdioxid werden auch Funktionswerkstoffe wie Piezoelektrika eingesetzt. Bauteile aus LTCC-Keramik finden überwiegend in Mikro- und Mesosystemtechnik Anwendung. Weiterlesen

Ultrakurzpulslaser zur Materialbearbeitung

Dr. David Offenberg, Dr. Ramona Langner, Jürgen Kohlhoff, Stefan Reschke

Der Laser ist seit Jahren ein etabliertes Werkzeug zur Materialbearbeitung in der industriellen Fertigung und in medizinischen Anwendungen. Bei kontinuierlich emittierenden Lasern und gepulsten Lasern mit Pulsdauern im Mikro- bis Nanosekundenbereich beruht der Materialabtrag in der Regel auf einer starken Erwärmung des absorbierenden Materials, das erst schmilzt und schließlich verdampft. Bei Ultrakurzpulslasern mit Pulsdauern im Bereich von Pikosekunden bis Femtosekunden hingegen erfolgt bei ausreichender Fokussierung ein direkter Phasenübergang des Materials ins Gasförmige. Dadurch bleiben Materialaufschmelzung, Gefügeveränderungen, Phasenumwandlungen und thermische Spannungen im Werkstück auf einen Bereich von wenigen Nanometern begrenzt. So sind Ultrakurzpulslaser nicht nur ein Schlüssel zur Ultrapräzisionsbearbeitung, sondern sie bieten auch völlig neue Möglichkeiten bei der Bearbeitung temperaturempfindlicher Materialien wie z.B. Polymere, metallische Gläser oder menschliches Gewebe. Weiterlesen