Von Instandhaltung zu Smart Maintenance – einer der primären Anwendungsfälle von Industrie 4.0

Der Industriestandort Deutschland befindet sich im Wandel. Neue, digitale Technologien ermöglichen es, Betriebs-, Zustands- und Ereignisdaten in stetig steigender Menge zu erfassen, aufzubereiten, zu analysieren und für die industrielle Anwendung nutzbar zu machen. Der Instandhaltung bzw. dem industriellen Service eröffnen sie das große Potential, eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen datenbasiert effektiver und effizienter zu erreichen als bisher. Dieser Wandel, ergänzt durch organisatorische sowie kulturelle Anpassungsprozesse zur Nutzung neuer Technologien, kann als Transformation zur Smart Maintenance verstanden werden. Auf Basis von digitalen Daten und Erfahrungswissen wird mittels Smart Maintenance die selbständige Weiterentwicklung der Instandhaltungsorganisation angestrebt, mit dem Ziel, den größtmöglichen Wertbeitrag für das produzierende Unternehmen zu leisten.

Top-Performer weisen einen höheren Detailgrad ihrer digitalen Anlagenstruktur auf als Follower

Top-Performer weisen einen höheren Detailgrad ihrer digitalen Anlagenstruktur auf als Follower
© FIR e. V. an der RWTH Aachen

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Multimaterialbauweisen mit laserbasierter Additiver Fertigung

In zahlreichen gegenwärtigen und potentiellen Anwendungen kann von der Entwicklung von Multimaterial-Technologien profitiert werden. Durch Auf- und Anbringen von unterschiedlichen Materialien an strategischen Punkten im und um das Bauteil können gewünschte Eigenschaften gezielt realisiert oder verstärkt und Funktionen direkt integriert werden. Die Industrie nutzt Multimaterial-Designs in zahlreichen Anwendungen wie selbstverständlich.

Rotationssymmetrisches Multimaterial-Bauteil bestehend aus Cu-, Ni- und Fe-Basislegierungswerkstoffen

Bild 1: Rotationssymmetrisches Multimaterial-Bauteil bestehend aus Cu-, Ni- und Fe-Basislegierungswerkstoffen

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Digitale Lebenslaufakten in der industriellen Instandhaltung

Industrielle Kollaboration

Die digitale Vernetzung ist im mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau ein wichtiger Baustein, um die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern. Unter anderem werden komplexe Anlagen und Maschinen mit industriellen Dienstleistungen verknüpft. Dazu zählen beispielsweise Wartungs- oder Remote-Dienstleistungen. Industrielle Dienstleistungen werden durch eine Verknüpfung von datenbasierten Services und physischen („Vor-Ort“-) Services gestaltet. Das setzt jedoch eine Zusammenarbeit verschiedener Akteure bei der Erbringung solcher Services voraus: Anlagenhersteller, IT- und Servicedienstleister bündeln ihre Kompetenzen und bringen gemeinsame Wertschöpfungsnetzwerke hervor. Bisher mangelt es hierfür allerdings an einer transparenten und standardisierten Lösung, die es ermöglicht, die Daten für eine unternehmensübergreifende Wertschöpfung für alle Partner sichtbar, verwertbar und austauschbar zu machen. Weiter gibt es bisher keine einheitliche Sprache, die eine effiziente und sichere Vernetzung von unterschiedlichen Unternehmen gewährleistet. Einen vielversprechenden Ansatz für diese Problematik liefern digitale Lebenslaufakten. Weiterlesen

Geschäftsführer von Franz Stankalla: Die Mikron 6×6 öffnet neue Märkte

Bild 1: Begeistert von der Mikron 6x6: Die Geschäftsführer David Stankalla, Franz Stankalla (v.l.n.r) und der Gebietsverkaufsleiter Mikron, Bernd Petermann

Bild 1: Begeistert von der Mikron 6×6: Die Geschäftsführer David Stankalla, Franz Stankalla (v.l.n.r) und der Gebietsverkaufsleiter Mikron, Bernd Petermann

Der Werkzeugmaschinenbaukasten Mikron 6×6 liegt im Trend. Dank nahtloser Einbindung der Automation über alle individuellen 102 Kombinationsvarianten hinweg, einer einfachen Bedienung, geringem Flächenbedarf und höchster Autonomie. Dass sich der Baukasten auch für kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) eignet, zeigt das Beispiel des Unternehmens Franz Stankalla. «Die Mikron 6×6 erfüllt genau unsere Bedürfnisse», sagt Geschäftsführer Franz Stankalla im Interview. Weiterlesen

Eine echte Alternative zum Erdöl

Monomereinheit des Poly-3S-caranamid.

Monomereinheit des Poly-3S-caranamid.
Bild: P. Stockmann / TUM

Synthese biobasierter Hochleistungs-Polyamide aus biogenen Reststoffen

Ein Forschungsteam der Fraunhofer-Gesellschaft und der Technischen Universität München (TUM) unter Leitung des Chemikers Volker Sieber hat eine neue Polyamid-Familie entwickelt, die sich aus einem Nebenprodukt der Zelluloseproduktion herstellen lässt – ein gelungenes Beispiel für nachhaltigere Wirtschaftsweise mit biobasierten Materialien.
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Mit Künstlicher Intelligenz Werkzeugmaschinen warten

Demonstration des am KIT entwickelten Systems zur vollautomatischen Verschleißkontrolle von Kugelgewindetrieben mithilfe von Künstlicher Intelligenz.

Demonstration des am KIT entwickelten Systems zur vollautomatischen Verschleißkontrolle von Kugelgewindetrieben mithilfe von Künstlicher Intelligenz. (Foto: KIT)

Verschleiß an der Spindel in Kugelgewindetrieben kann mit einem intelligenten System aus dem KIT kontinuierlich überwacht und bewertet werden

Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben ein System zur vollautomatischen Überwachung von Kugelgewindetrieben in Werkzeugmaschinen entwickelt. Dabei kommt eine direkt in die Mutter des Kugelgewindetriebs integrierte Kamera zum Einsatz. Auf Basis der dabei erzeugten Bilddaten überwacht eine Künstliche Intelligenz (KI) kontinuierlich den Verschleiß und reduziert so den Maschinenstillstand. Weiterlesen

Schnellster hochpräziser 3D-Drucker

Das Metamaterial, das mit dem neuen System gedruckt wurde, besteht aus einer komplexen dreidimensionalen Gitterstruktur im Mikrometermaßstab.

Das Metamaterial, das mit dem neuen System gedruckt wurde, besteht aus einer komplexen dreidimensionalen Gitterstruktur im Mikrometermaßstab. (Foto: Vincent Hahn, KIT)

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT entwickeln neues 3D-Drucksystem für submikrometergenaue Strukturen in Rekordgeschwindigkeit

3D-Drucker, die im Millimeterbereich und größer drucken, finden derzeit Eingang in die unterschiedlichsten industriellen Produktionsprozesse. Viele Anwendungen benötigen jedoch einen präzisen Druck im Mikrometermaßstab und eine deutlich höhere Druckgeschwindigkeit. Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben ein System entwickelt, mit dem sich in bisher noch nicht erreichter Geschwindigkeit hochpräzise, zentimetergroße Objekte mit submikrometergroßen Details drucken lassen. Weiterlesen

Die „Kleinen“ von RENNER haben aufgerüstet!

Der neue REKO 350W/22 – jetzt mit 2,2 kW anstatt 1,8 kW.

Der neue REKO 350W/22 – jetzt mit 2,2 kW anstatt 1,8 kW.
(Bildquelle: Renner GmbH)

Es gibt Neuheiten innerhalb der REKO Baureihe von RENNER: Die mobilen Kolbenkompressoren haben jetzt mehr Power und weitere Vorteile.

Das Angebot an RENNER Kolbenkompressoren ist sehr umfangreich. Ob mit stehendem oder liegendem Behälter, fahrbar oder stationär, ob mit oder ohne Schalldämmbox, mit Benzinmotor oder aber als Beistellkompressor. Egal ob ambitionierter Heimwerker, im Handwerksbereich oder in der Industrie – hier ist garantiert der richtige Kolbenkompressor für jede Anwendung dabei. Weiterlesen

CBN-Wälzschleifen – eine durchaus wirtschaftliche Alternative

CBN-Wälzschleifen – eine durchaus wirtschaftliche Alternative

CBN-Wälzschleifen – eine durchaus wirtschaftliche Alternative

Der Bedarf für hochqualitative Verzahnungen in Bereichen wie zum Beispiel der E-Mobilität bringt große Herausforderungen mit sich. Liebherr befasst sich mit der Entwicklung von Lösungen für eine wirtschaftliche Fertigung.

Wälzschleifen mit Korund ist für viele Applikationen eine gute Lösung, jedoch hat dieses Schleifmittel bei bestimmten Anwendungen auch gewisse Nachteile. Das Schleifen spezieller geometrischer Modifikationen kann sich beispielsweise nachteilig auswirken: Denn die Modifikationen müssen dann in der Maschine über den Abrichtprozess gänzlich oder teilweise in das Werkzeug eingearbeitet werden. Das Profilieren einer Schleifschnecke benötigt jedoch zum einen Zeit, zum anderen verändert es auch die Geometrie des Werkzeugs. Es muss je nach Wahl des Schleifprozesses in sehr kurzen Intervallen wiederholt werden, um die Produktion in gleichbleibender Qualität zu gewährleisten. Genau hier setzt Liebherr an und bietet ein CBN-Werkzeug mit einer eingebrachten Modifikation und stellt an einem Beispielwerkstück dar, dass man auch mit diesen Werkzeugen äußerst wirtschaftlich produzieren kann. Weiterlesen

Vielversprechende Feststoff-Elektrolyte für leistungsstarke Lithium-Ionen Batterien

© Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
Hoffnungsträger für noch leistungsfähigere Lithium-Ionen-Batterien: Festkörper-Elektrolyt (hier LiTi2(PO4)3, Li-grün, Ti-blau, P-lila, O-rot) mit Darstellung der »Wanderungspfade« für Lithium-Ionen (gelbe Bänder).

Leistungsfähige, langlebige Energiespeicher sind für viele Zukunftstechnologien von zentraler Bedeutung: Etwa für die Elektromobilität, für mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones oder zur effizienten Nutzung regenerativer Energien. Dr. Daniel Mutter vom Freiburger Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM konnte klären, wie Feststoff-Elektrolyte aus Keramik chemisch zusammengesetzt sein müssen, um gute Leistung in Lithium-Ionen Batterien zu erbringen. Solche Feststoff-Elektrolyte sind umweltfreundlicher als herkömmliche Flüssig-Elektrolyte und könnten Lithium-Ionen Batterien deutlich leistungsfähiger und betriebssicherer machen.
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